Mutation seit November im Land
Die neue Coronavirus–Variante aus England ist in Niedersachsen nachgewiesen worden. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) habe bei einem Infektionsfall aus dem November im Nachhinein die Virus–Variante B1.1.7 bestimmen können, teilte das niedersächsische Gesundheitsministerium mit.
Es handele sich um die Proben eines mittlerweile gestorbenen, sehr alten Covid–Patienten mit Vorerkrankungen sowie seiner Frau. Das Referenzlabor der Berliner Charité habe das Ergebnis bestätigt.
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Verbot von Privilegien geplant
Rechtspolitiker der Großen Koalition erwägen ein gesetzliches Verbot von Sonderrechten für Bürger mit Corona–Impfung. Die SPD–Bundestagsfraktion prüfe derzeit gesetzliche Maßnahmen, „wie Ungleichbehandlungen von Nicht–Geimpften und Geimpften durch die Privatwirtschaft ausgeschlossen werden könnten„, sagte der rechtspolitische Fraktionssprecher Fechner der „Welt„.
Vorzugsbehandlungen von Geimpften würden „zu Spaltungen in der Gesellschaft führen„.
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Kliniken schlagen Alarm
Die Krankenhäuser schlagen wegen ihrer in der Corona–Krise besonders angespannten Finanzlage Alarm. Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gaß, warnte in den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland, dass die Kliniken bereits im ersten Quartal 2021 die Gehälter ihrer Beschäftigten nicht mehr zahlen könnten, sollten sie nicht mehr Hilfen erhalten.
„Das Geld aus der Regelversorgung fehlt.„ Die Bundesregierung müsse ihre Hilfen deutlich erhöhen.
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Verzeihung für Silvester–Opfer
Fünf Jahre nach den massenhaften sexuellen Übergriffen gegen Frauen in der Silvesternacht in Köln hat der nordrhein–westfälische Ministerpräsident Laschet die Opfer um Verzeihung gebeten. Diese seien „vom Staat im Stich gelassen„ worden, schrieb der CDU–Politiker in einem Gastbeitrag für den „Kölner Stadt–Anzeiger„.
Laschet kritisiert die „eklatanten Versäumnisse„ in dieser Nacht. 661 Frauen hätten vor fünf Jahren „einen Albtraum durchlebt„. Viele von ihnen litten bis heute unter den Folgen.
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Masken: NRW schreibt neu aus
Die Vergabe eines Auftrags über die Fertigung von Alltagsmasken für die nordrhein–westfälische Polizei an die Modefirma van Laack wird rückabgewickelt und neu ausgeschrieben. Ein Sprecher des Düsseldorfer Innenministeriums sagte, es gehe um einen Auftrag von 1,25 Millionen Masken zum Preis von 1,9 Millionen Euro. Nach der EU–weiten Neuausschreibung könne es bis März dauern, bis die Vergabe abgeschlossen sei.
Eine konkurrierende Unternehmerin hatte bemängelt vor der Vergabekammer, es habe keine Ausschreibung gegeben.