Dies scheint jedoch nicht der Fall zu sein, da mittlerweile immer noch keine Veränderung in Sicht ist. Die Gesellschaft leidet zunehmend unter dieser Entwicklung. Denn mittlerweile haben sogar die Bürger der Mittelschicht ein Problem damit, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Der Unmut darüber ist natürlich nicht zu übersehen. Doch gibt es auch Alternativen, um horrenden Mietpreisen zu entgehen?
Steigende Immobilienpreise: der Ursprung des Problems
Das hat wiederum zur Folge, dass in manchen Stadtteilen nur noch die Reichen leben. Normalbürger können sich hier nicht mal mehr eine kleine Mietwohnung leisten. Die sozialen Probleme verdichten sich dadurch. Besonders stark ist diese Auswirkung, wenn die Umstrukturierung relativ zügig verläuft. Die Normalverdiener fühlen sich aus ihren Vierteln verdrängt. In diesem Sinne bieten die steigenden Mietpreise durchaus sozialen Sprengstoff.
Damit die Situation wieder beruhigt werden kann, muss dringend neuer Wohnraum geschaffen werden. Denn von selbst wird sich der Markt nicht beruhigen können.
Das Problem war absehbar
Leider konnten die Länder diese ebenso wenig aushalten wie der Bund. Tatsächlich hat sich die Lage seitdem erheblich verschlechtert. Im Jahr 2017 hat der Bund deshalb die finanziellen Mittel zur Förderung des Wohnungsbaus auf 1,5 Milliarden Euro erhöht. Es handelt sich dabei um den dreifachen Betrag, verglichen mit dem Vorjahr. Für 2018 wird noch einmal die gleiche Summe eingeplant, um die Lage endlich zu verbessern.
Besonders der Wohnungsmangel in den Ballungsgebieten sind der Regierung ein Dorn im Auge. Denn in einigen Städten ist es für Durchschnitts- oder Geringverdiener mittlerweile schier unmöglich geworden, eine bezahlbare Mietwohnung zu finden. Ihnen bleibt dann kaum etwas anderes übrig, als außerhalb der Stadt zu wohnen.
Sind mehr Sozialwohnungen die Lösung?
Der Bau von neuen Mietwohnungen geht außerdem zu schleichend voran. Besonders Bürger, die aus ihren Mietwohnungen ausziehen müssen, weil sie sich diese nicht mehr leisten können, sind verärgert. Durch die Tatsache bedingt, dass wohl kaum einer der Bundestagsabgeordneten selbst mit diesem Problem zu kämpfen hat, wird der Unmut der Bürger noch zusätzlich geschürt.
Ebenso kann für jede Person argumentiert werden, die einem Vollzeitjob nachgeht und vor dem gleichen Problem steht.
Es wird geschätzt, dass ab sofort pro Jahr 300.000 neue Mietwohnungen gebaut werden müssen. Denn auch durch die aktuelle Zuwanderungen, wird der unausgeglichene Markt nicht besser werden. Höchste Zeit also, um endlich zu handeln.
Horrenden Mietpreisen entkommen: die Wohnungsgenossenschaften
So müssen die Mitglieder, im Gegensatz zu normalen Mietern keine Angst davor haben, dass die Immobilie an einen Investor verkauft werden könnte. Die Investoren renovieren die Immobilien meist aufwendig und erhöhen im Anschluss die Miete. Normalverdiener können sich die Mietwohnungen dann nicht mehr leisten. Neue wohlhabendere Mieter ziehen in die Immobile. So wandeln sich mittlerweile ganze Stadtviertel.
Beispielsweise wäre das der Fall, wenn die Miete nicht mehr bezahlt wird.
In den Ballungszentren gibt es mittlerweile lange Wartelisten. Je attraktiver die Wohnungen der Genossenschaft sind, desto länger muss der Anwärter warten. Die Mitgliedschaft sollte somit nur vorgenommen werden, wenn vorab eine ausführliche Information durchgeführt wurde. Dazu gehört der aktuelle Bestand an Wohnungen, die übrigen Wartezeiten und die Vergabekriterien.