Es war das erste mal in der noch recht kurzen Geschichte des Immobilien-Crowdfunding, dass ein Projektentwickler in die Insolvenz gehen musste. Die Münchener Arplan Projektgesellschaft Alpha 1 und die Muttergesellschaft Conrem-Ingenieure meldeten vor einigen Monaten Insolvenz an. Soweit wir uns entsinnen, versprach man auf der Plattform zinsland.de, sich dafür einzusetzen, dass die Anleger das dem Unternehmen zur Verfügung gestellte Kapital doch nicht verlieren sollten. Gehört hat man seit der Pressemitteilung und dem Versprechen von Carl von Stechow an die Anleger leider nichts mehr. Nun wurde offiziell das Insolvenzverfahren eröffnet. Als Anleger könnte man sicherlich jetzt darüber nachdenken, das Unternehmen Zinsland in die Haftung zu nehmen. Hierfür müsste man einmal die Angaben im VIB Vermögens Informations Blatt zu dem Projekt nachträglich auf Vollständigkeit und inhaltliche Richtigkeit überprüfen. Soweit uns bekannt ist, verfügt das Unternehmen Zinsland über eine Vermögensschadenshaftpflicht. Eines dürfte allerdings klar sein: Mit der jetzigen Insolvenzeröffnung rückt der endgültige Verlust Ihres eingesetzten Kapitals sicherlich näher. Es ist kaum zu glauben, dass am Ende des Verfahrens noch Geld für die nachrangigen Gläubiger übrig bleiben wird. Wir befürchten leider, das hier mit dem berühmten Totalverlust zu rechnen ist.
