Viel Eigenwerbung damit überhaupt einige Besucher kommen hat der Fondskongress sicherlich notwendig, denn warum soll man da überhaupt noch hinfahren und seine Zeit opfern? Uns fällt da kein nachvollziehbarer Grund ein.
Wie jeder Investmentprofi aus Erfahrung weiß, ist das persönliche Gespräch mit Produktpartnern durch nichts zu ersetzen. Solch ein direkter Austausch mit über 222 namhaften Ausstellern aus dem In- und Ausland – Fondsgesellschaften, Fondsplattformen, Versicherungen, Banken und Maklerpools – macht den 16. FONDS professionell KONGRESS am 25. und 26. Januar 2017 einmal mehr für zwei Tage zur Metropole der europäischen Investmentbranche. So wirbt der Veranstalter selber für seinen Kongress. Die Meinung so manchen Initiators ist aber eine andere.
Früher war das mal ein Pflichttermin für die Branche, aber heute lohnt es sich da nicht mehr hinzufahren, so ein Initiator der über Jahre den Fondskongress nicht nur besucht hat, sondern auch aktiv als Aussteller mitgestaltet hat. Warum soll man heute noch dort einen Stand mieten oder hinfahren? Die Teilnehmer im Fondsmarkt sind absolut überschaubar geworden, und die Nachfrage beim Vertrieb und beim Kunden ist dann auch „eher Bescheiden“. Auch die hohen Kosten, als Aussteller, schrecken natürlich ab. Die Kosten sind in allen Bereichen explodiert nur nicht die Rendite, genau das ist das Problem aller Finanzmarktprodukte, auch der Fonds. Heute, auch das ist nicht zu unterschätzen, ist das Internet der Marktplatz für die Kommunikation. Klar will man sich mit dem einen oder anderen Marktteilnehmer auch mal treffen, aber ob der Fondskongress dafür der richtige Rahmen ist, das bezweifele ich dann sehr strak.