Viele Promovierte üben eine Tätigkeit außerhalb der Forschung aus und sind in anderen Berufsfeldern tätig. Die Promotion dient ihnen dabei als zusätzliche Qualifikation für den Arbeitsmarkt und kann den Weg in Spitzenpositionen erleichtern. So waren 2011 von den etwa 534 000 erwerbstätigen Promovierten unter 65 Jahren nur 19 % oder 99 300 forschend tätig – überwiegend in den Naturwissenschaften oder der Mathematik.
In den anderen Fächergruppen – mit Ausnahme der Humanmedizin – ist der Anteil der Nichtforschenden am höchsten in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (85 %). Diese Frauen und Männer sind häufig in Berufen außerhalb der Forschungsgemeinschaft tätig, für die kein Doktortitel erforderlich wäre: So gaben 69 % der Promovierten dieser Gruppe an, dass für ihre aktuelle Tätigkeit nur ein Hochschulabschluss, nicht aber eine Promotion