Ein ruhiger Sonntagvormittag in Salzgitter endet in einer Katastrophe: Gegen 10 Uhr stürzt ein Kleinflugzeug unmittelbar über dem Werksgelände der Salzgitter AG ab – für die beiden Insassen kommt jede Hilfe zu spät.
Wie die Polizei bestätigte, starben sowohl der Pilot als auch sein Co-Pilot noch an der Absturzstelle.
Flugzeug stürzt zwischen Werkshallen ab
Der kleine Flieger war vom nahegelegenen Flugplatz Salzgitter-Drütte gestartet und befand sich nur kurze Zeit in der Luft, bevor es über dem östlichen Teil des Werksgeländes zur Katastrophe kam.
Aus noch ungeklärter Ursache verlor das Flugzeug an Höhe und stürzte in eine Art Schuppen zwischen zwei Produktionshallen des Stahl- und Technologiekonzerns. Wie durch ein Wunder wurden auf dem Werksgelände selbst keine weiteren Personen verletzt.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz, sicherte die Absturzstelle und kümmerte sich um die Bergung der beiden Todesopfer.
Ursache des Absturzes noch unklar
Was genau zu dem Absturz führte, ist bislang völlig offen. Technisches Versagen, Pilotenfehler oder andere Umstände – alles ist derzeit Gegenstand intensiver Ermittlungen.
Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) ist inzwischen eingeschaltet und wird den Absturzort genau unter die Lupe nehmen. Ihre Experten sollen im Laufe des Tages vor Ort in Salzgitter eintreffen, um erste Untersuchungen aufzunehmen.
Produktion bei Salzgitter AG nicht betroffen
Trotz des dramatischen Vorfalls konnte die Produktion im Werk der Salzgitter AG weiterlaufen. Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass der Absturz außerhalb der sensiblen Produktionsbereiche erfolgte und es zu keinem Schaden an wichtigen Anlagen gekommen sei.
Über die Höhe des entstandenen Sachschadens gibt es bislang noch keine offiziellen Angaben.
Große Anteilnahme in Salzgitter
In der Region Salzgitter sorgt das Unglück für Bestürzung und Trauer. Die beiden getöteten Insassen des Kleinflugzeugs waren offenbar erfahrene Piloten. Ihre Identität ist derzeit noch nicht öffentlich bekannt.
Die Polizei bittet Zeugen, die den Flug oder den Absturz beobachtet haben, sich zu melden, um die Ermittlungen zur Unglücksursache zu unterstützen.