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Waldschutzexperte lobt Sachsen: Schnelle Reaktion bremst Borkenkäfer aus

umsiedlungen (CC0), Pixabay

Sachsen hat im Kampf gegen den Borkenkäfer nach Einschätzung von Waldschutzexperte Prof. Michael Gunter Müller von der TU Dresden in den vergangenen Jahren zielgerichtet und effektiv gehandelt. Gegenüber dem MDR betonte er, dass vor allem die konsequente Beräumung von Schadholz und eine schnelle Reaktion auf Befallsherde zentrale Faktoren für den aktuellen Rückgang der Käferpopulation seien.

Auch die Witterungsbedingungen des vergangenen Jahres hätten geholfen: Dank feuchterer Phasen konnten sich viele Bäume nach den trockenen Jahren zuvor teilweise erholen, so Müller.

Der Sachsenforst hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass sich der Borkenkäferbefall im Freistaat insgesamt rückläufig entwickle. Besonders in den Wäldern der Oberlausitz und im Erzgebirgsvorland seien nur noch vereinzelte Schäden aufgetreten. Lediglich im Vogtland und im West-Erzgebirge sei der Befall derzeit noch vergleichsweise erhöht.

Müller betonte, dass neben dem schnellen Entfernen befallener Bäume vor allem Monitoring und Früherkennung entscheidend seien: „Wer früh erkennt, kann auch früh handeln – das ist bei einem so schnellen Schädling wie dem Borkenkäfer entscheidend.

Der Experte sieht in Sachsen ein Beispiel dafür, wie aktive Forstpolitik und fachlich fundierter Waldschutz auch unter schwierigen klimatischen Bedingungen wirksam umgesetzt werden können.

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