Eine kleine Gemeinde im Westerwald steht unter Schock: In den frühen Morgenstunden wurden in einem Wohnhaus in Weitefeld (Landkreis Altenkirchen) drei Menschen tot aufgefunden. Die Polizei geht von einem schweren Gewaltverbrechen aus.
Ein Sprecher der Polizei bestätigte, dass der Notruf um 3.45 Uhr einging. Seitdem läuft ein Großeinsatz mit starken Polizeikräften und Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos (SEK). Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang – über die Identität der Verstorbenen und die genauen Hintergründe konnte bislang keine Auskunft gegeben werden. „Die Identifizierung der Opfer läuft noch“, so der Sprecher.
Die mutmaßlichen Täter sind auf der Flucht. Auch wenn laut Polizei aktuell keine konkrete Gefahr für die Bevölkerung bestehe, werden die Anwohner dringend gebeten, sich möglichst in ihren Häusern aufzuhalten und keine Anhalter mitzunehmen. Vorsicht und Rücksichtnahme seien in dieser Situation das Gebot der Stunde.
Rund um Weitefeld kontrollieren Einsatzkräfte derzeit alle Fahrzeuge, die den Ort verlassen oder ansteuern. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe, bleibt aber zugleich bemüht, die Situation unter Kontrolle zu halten.
Die Gemeinde Weitefeld zählt etwa 2200 Einwohner – eine enge, ländlich geprägte Gemeinschaft, in der die Nachricht von der grausamen Tat tiefe Betroffenheit auslöst. In solchen Momenten rücken Nachbarn näher zusammen, auch wenn Fragen und Ängste derzeit überwiegen.
Unser Mitgefühl gilt allen Angehörigen, Freunden und Bekannten der Verstorbenen – und all jenen, die von dieser erschütternden Nachricht betroffen sind. Die Behörden arbeiten mit Hochdruck daran, Licht in das Geschehen zu bringen.