Pünktlich zum Beginn der Urlaubssaison zieht Palma de Mallorca die Sicherheitsmaßnahmen rund um den berühmt-berüchtigten Ballermann deutlich an. Ziel sei es, die Exzesse der vergangenen Jahre an der Playa de Palma künftig zu verhindern, erklärte Bürgermeister Jaime Martinez bei der Vorstellung eines neuen Sicherheitskonzepts.
Finanziert werden die Maßnahmen durch drei Millionen Euro aus den Einnahmen der Touristensteuer – ein klares Zeichen dafür, dass Mallorca die Balance zwischen Urlaubsspaß und öffentlicher Ordnung neu justieren will.
Zum neuen Konzept gehören:
- acht zusätzliche Polizeifahrzeuge,
- Überwachungskameras entlang der bekannten „Schinkenstraße“,
- drei Drohnen, die für Echtzeit-Luftaufnahmen sorgen sollen,
- sowie der Einsatz von 170 zusätzlichen Polizistinnen und Polizisten während der Saison.
„Wir wollen ein sicheres, aber auch respektvolles Miteinander“, so Martinez. Besonders in den Fokus rückt dabei der nächtliche Alkoholkonsum, illegale Partys am Strand und Lärmbelästigung. Auch Hotels und Gastronomiebetriebe werden stärker eingebunden, um gemeinsam ein verantwortungsbewusstes Tourismusmodell zu etablieren.
Mit dem neuen Sicherheitskonzept reagiert Palma auf die teils chaotischen Zustände der letzten Jahre, in denen das Image der Playa de Palma – besonders bei Einheimischen – gelitten hatte. Die Botschaft an Urlauber ist klar: Feiern ja – aber mit Grenzen.