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Nintendo verschiebt US-Vorbestellungen der Switch 2 wegen Trumps Strafzöllen

Edwin_Ca_Be (CC0), Pixabay

Nintendo hat überraschend angekündigt, dass die Vorbestellungen für die neue Konsole „Switch 2“ in den USA nicht wie geplant am 9. April starten werden. Grund ist die Einführung neuer US-Strafzölle unter Präsident Donald Trump, die Importe aus Japan mit 24 % zusätzlich belasten.

In einer offiziellen Erklärung teilte Nintendo mit, man wolle zunächst die Auswirkungen der neuen Zollpolitik auf den US-Markt bewerten. Der weltweite Launch-Termin am 5. Juni soll jedoch bestehen bleiben. Kunden im Vereinigten Königreich und anderen Ländern sind von der Entscheidung nicht betroffen.

Die Strafzölle sind Teil eines umfassenden wirtschaftspolitischen Kurses der Trump-Regierung, der unter dem Schlagwort „America First“ Importe verteuern und die heimische Produktion schützen soll. Japans Premierminister Shigeru Ishiba sprach unterdessen von einer „nationalen Krise“ und kündigte staatliche Gegenmaßnahmen an.

Preisfrage und Konsumenten-Sorge

Die Verschiebung wirft bei US-Konsumenten Fragen nach möglichen Preissteigerungen auf. Nintendo hatte den Preis der neuen Konsole bereits mit 449,99 US-Dollar angekündigt. Das Flaggschiff-Spiel Mario Kart World soll separat 79,99 US-Dollar kosten – ein Preis, der bereits im Vorfeld Kritik ausgelöst hatte.

Unklar ist, ob Nintendo bei seiner Preisgestaltung bereits mit Zöllen kalkuliert hatte. Selbst wenn, dürften die jetzt verhängten 24 % deutlich über den Erwartungen gelegen haben.

Hintergrund: Zölle als geopolitisches Druckmittel

Die neuen Zölle treffen nicht nur Japan, sondern auch andere Wirtschaftspartner der USA und sorgen weltweit für Irritationen. Besonders die Technologiewirtschaft, die stark auf internationale Lieferketten angewiesen ist, gerät dadurch unter Druck.

Fazit: Für Nintendo-Fans in den USA bedeutet die Verschiebung der Vorbestellungen vorerst eine Hängepartie – für das Unternehmen selbst ist es ein empfindlicher wirtschaftlicher Rückschlag und ein Vorgeschmack auf mögliche weitere Turbulenzen im internationalen Handel.

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