Hier ist ein Überblick über typische Folgekosten einer PV-Anlage:

🔧 1. Wartung und Instandhaltung

• Regelmäßige Wartungskosten: ca. 100–300 € pro Jahr

• Reinigung, Prüfung der Technik, Tausch von Verschleißteilen

• Empfehlung: alle 1–2 Jahre eine Inspektion durch Fachbetrieb

• Besonders wichtig bei Anlagen ohne Schnee-/Selbstreinigung

🔋 2. Wechselrichtertausch

• Lebensdauer des Wechselrichters: ca. 10–15 Jahre

• Kosten für Tausch: meist 1.000–2.500 €, je nach Anlagengröße

• Muss einkalkuliert werden, da zwingend erforderlich für den Weiterbetrieb

⚠️ 3. Versicherung

• Photovoltaikversicherung / Allgefahrenversicherung:

  • Schutz bei Schäden durch Sturm, Hagel, Tierbiss, Vandalismus etc.

  • Kosten: ca. 50–150 € pro Jahr

• Optionale Ertragsausfallversicherung: deckt Einnahmeverluste bei Defekten ab

📜 4. Steuerberatung / Verwaltung (bei gewerblicher Nutzung)

• Wenn du Strom einspeist und Einnahmen hast, gelten steuerliche Pflichten

• Kosten für Steuerberater / Buchhaltung:

  • Zwischen 150–500 € jährlich, je nach Umfang

• Bei kleinen Anlagen (<10 kWp) ist seit 2023 meist keine Steuererklärung mehr nötig (Stichwort §3 Nr. 72 EStG), aber bei Gewerbeimmobilien oder Abschreibungsmodellen weiterhin relevant

🔄 5. Rücklagen für Reparaturen

• Auch bei guter Pflege kann es zu Ausfällen kommen (z. B. durch Hagel, Modulbruch, Verschattung durch neue Gebäude etc.)

• Empfohlene Rücklage: ca. 0,5–1 % der Investitionssumme pro Jahr

🔌 6. Netzanschluss / Zählerkosten

• In vielen Fällen verlangt der Netzbetreiber für den Betrieb und die Abrechnung einen Zählerwechsel bzw. die Miete eines Einspeisezählers

• Kosten: ca. 30–100 € pro Jahr, je nach Netzbetreiber

🏘️ 7. Betriebsführung bei größeren Anlagen

• Bei PV-Anlagen auf Mietshäusern oder Gewerbedächern kann ein externer Dienstleister für die Überwachung und Betriebsführung nötig sein

• Kosten: 1–2 % des Jahresumsatzes oder pauschal ca. 200–500 € jährlich

✅ Zusammengefasst – grober Richtwert der Folgekosten:

🔎 Gesamtkosten pro Jahr: ca. 300–1.000 €, je nach Anlagengröße und Nutzungsmodell