Trotz eines spürbaren Rückgangs bei den Gewinnen zahlen die 40 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands für das Geschäftsjahr 2023 Dividenden auf nahezu Rekordniveau aus. Laut einer Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY belaufen sich die Ausschüttungen auf rund 54 Milliarden Euro – nur 0,2 Prozent weniger als im bisherigen Rekordjahr 2022 (54,1 Milliarden Euro).
Brisant: Die Gewinne der Dax-Konzerne sind im Schnitt um etwa 20 Prozent geschrumpft, dennoch zeigen sich die Unternehmen gegenüber ihren Anteilseignern spendabel. Die Ausschüttungsquote stieg deutlich – auf 56 Prozent der Gewinne, nach 44 Prozent im Vorjahr.
EY-Experten sehen darin ein Zeichen der Stabilität, aber auch einen Spagat zwischen Aktionärsbindung und Investitionsfähigkeit. Die hohen Dividenden dürften vor allem institutionelle Investoren freuen – stoßen angesichts der wirtschaftlichen Lage aber auch auf Kritik.
Trotz rückläufiger Gewinne zeigen sich die DAX-Konzerne im Jahr 2024 besonders ausschüttungsfreudig:
🔹 54 Milliarden Euro werden insgesamt an Dividenden ausgeschüttet – fast so viel wie im Rekordjahr 2023 (54,1 Mrd. €).
🔹 Die Gewinne der Unternehmen sind im Schnitt um rund 20 % geschrumpft.
🔹 Dennoch steigt die Ausschüttungsquote deutlich auf 56 % der Gewinne (Vorjahr: 44 %).
📌 Was bedeutet das für Anleger:innen?
Die hohe Ausschüttung unterstreicht die Attraktivität von Dividendenstrategien – gerade in unsicheren Marktphasen. Anleger:innen sollten jedoch prüfen, ob Unternehmen langfristig tragfähig wirtschaften oder Dividenden auf Kosten künftiger Investitionen zahlen.
👉 Tipp: Wer auf Dividenden setzt, sollte neben der Höhe auch auf die Nachhaltigkeit der Ausschüttung achten – und die Gesamtstrategie des Unternehmens im Blick behalten.