Im nordrhein-westfälischen Kreis Kleve ist ein 82-jähriger Mann Opfer eines dreisten Betrugs geworden. Wie die Polizei Kleve mitteilte, gaben sich unbekannte Täter am Telefon als Polizeibeamte aus und überzeugten den Senior davon, dass sein Geld in Gefahr sei.
Unter dem Vorwand, es sei eine kriminelle Bande unterwegs, die es auf sein Vermögen abgesehen habe, forderten die falschen Polizisten den Mann auf, Gold von der Bank zu holen. Dieses solle er anschließend an einem bestimmten Ort im öffentlichen Raum deponieren – angeblich sei es „präpariert“ und werde von der echten Polizei überwacht, um die Täter zu überführen.
Der Senior folgte den Anweisungen der Betrüger und legte das Gold wie gefordert ab. Erst Tage später kontaktierte er die echte Polizei – da war das Gold längst verschwunden. Die gestohlene Summe bewegt sich im sechsstelligen Bereich.
Die Polizei ermittelt nun wegen Trickbetrugs durch falsche Amtsträger und warnt eindringlich vor dieser Masche. Immer wieder geben sich Betrüger am Telefon als Polizei, Staatsanwaltschaft oder andere Behörden aus, um vorgebliche Gefahren zu schildern und Menschen zur Herausgabe von Geld oder Wertsachen zu bewegen.
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin:
Echte Polizeibeamte fordern niemals dazu auf, Geld oder Schmuck irgendwo zu deponieren oder an fremde Personen zu übergeben. Im Zweifel sollte man sofort auflegen und sich selbst an die nächste Polizeidienststelle oder den Notruf 110 wenden.
Die Ermittlungen in diesem Fall dauern an. Zeugen, die in den vergangenen Tagen in der Umgebung des 82-Jährigen verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt haben, werden gebeten, sich bei der Polizei Kleve zu melden.