Dark Mode Light Mode

Befreiungstag“? – Trumps neue Zölle sorgen für Unruhe in den USA und weltweit

LisetteBrodey (CC0), Pixabay

Am 2. April wird US-Präsident Donald Trump mit großem Pomp seine neuen globalen Zölle verkünden – und spricht dabei selbstbewusst vom „Liberation Day“. Doch was viele als wirtschaftspolitische Befreiung feiern sollen, stößt bei Republikanern wie Demokraten auf Kritik – und bei der Wirtschaft auf Nervosität.

Kern der Kontroverse: Trump plant umfassende Strafzölle auf Importe, unter anderem aus Kanada, begründet mit deren angeblich mangelndem Einsatz gegen Fentanyl-Schmuggel. Dabei zeigen Daten: Nur 0,1 % der Fentanyl-Funde an der US-Grenze stammen aus Kanada. Republikanische Senatoren wie Rand Paul und Lisa Murkowski schließen sich nun einem parteiübergreifenden Versuch an, Trumps Notstandserklärung zu beenden – ein symbolischer Affront gegen den eigenen Präsidenten.

Auch international hat Trumps Vorstoß Wellen geschlagen. 20 % Zoll auf Importe sind laut Medienberichten in Vorbereitung. Elon Musk, Trumps enger Berater, unterstützt die Maßnahme – sie soll Produktionsverlagerungen in die USA ankurbeln. Doch Experten warnen: Die Zölle könnten Konsumgüter verteuern und die Inflation anheizen. Die Aktienmärkte zeigten sich im Vorfeld bereits nervös.

Parallel dazu setzt Trump mit seinem Verbündeten Musk einen radikalen Sparkurs in Bundesbehörden durch. Allein im Gesundheitsministerium werden 10.000 Stellen gestrichen, darunter auch bei CDC und FDA – mitten in einer Zeit globaler Gesundheitsrisiken.

Trumps Botschaft: Die USA sollen wirtschaftlich autarker werden, auf Kosten internationaler Handelsbeziehungen. Doch der politische und wirtschaftliche Preis für diese Form von „Befreiung“ könnte hoch sein – für Amerika und seine Partner gleichermaßen.

Kommentar hinzufügen Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous Post

Wahlabend in den USA – Liberale jubeln in Wisconsin, Republikaner halten Florida

Next Post

Was können Kundinnen und Kunden der ExtraEnergy Services GmbH & Co. KG jetzt tun?