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Großrazzia gegen Mafia und organisierte Kriminalität in vier Bundesländern – enge Zusammenarbeit mit Italien

Fleimax (CC0), Pixabay

Mit einem großangelegten Einsatz ist die Polizei in mehreren Bundesländern am frühen Morgen gegen mutmaßliche Mitglieder der organisierten Kriminalität und Mafia-Vereinigungen vorgegangen. Wie die Polizei in Aalen mitteilte, waren mehrere Hundert Einsatzkräfte beteiligt. Durchsucht wurden Wohnobjekte in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland. Parallel dazu fanden auch Maßnahmen in Italien statt.

Der Einsatz ist Teil einer längerfristigen Ermittlungskooperation zwischen deutschen und italienischen Strafverfolgungsbehörden. Ziel ist die Aufdeckung und Zerschlagung grenzüberschreitend agierender Mafia-Strukturen, die unter anderem mit Geldwäsche, Drogenhandel, Erpressung und weiteren Straftaten in Verbindung gebracht werden.

Laut Angaben der Polizei habe es im Zuge der Aktion mehrere Festnahmen gegeben. Weitere Details, insbesondere zur Zahl der Festgenommenen oder zu den konkreten Tatvorwürfen, wurden zunächst nicht bekannt gegeben. Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren.

Zu den exakten Orten der Durchsuchungen machte ein Polizeisprecher keine Angaben – aus Rücksicht auf das laufende Verfahren und um den Fahndungserfolg nicht zu gefährden. Klar ist jedoch: Die Einsätze richteten sich gezielt gegen Strukturen innerhalb mafiöser Organisationen, die auch in Deutschland aktiv sind und über ein weit verzweigtes Netzwerk verfügen.

Die Aktion gilt als ein weiterer Schlag gegen die organisierte Kriminalität in Europa, die zunehmend als internationales Problem betrachtet wird. Die enge Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden zeigt, dass grenzüberschreitende Ermittlungen zur neuen Normalität im Kampf gegen Mafia und kriminelle Vereinigungen geworden sind.

Nach Informationen aus Sicherheitskreisen sollen die heutigen Maßnahmen auf monatelangen verdeckten Ermittlungen basieren. Auch elektronische Überwachung und Finanzanalysen sollen eine Rolle gespielt haben. Ziel sei es nicht nur, Einzelpersonen festzunehmen, sondern ganze Strukturen zu durchleuchten und zerschlagen, heißt es.

Für den weiteren Tagesverlauf kündigten die beteiligten Behörden zusätzliche Informationen an. Es wird erwartet, dass Details zu den Hintergründen der Durchsuchungen und zur internationalen Zusammenarbeit im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt werden.

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