Ein Vorfall aus dem Bereich Jugendschutz sorgt für Aufsehen: In Deutschland wurde ein fünfjähriger Junge von der Polizei mit einer E-Zigarette in der Hosentasche erwischt. Seine 24-jährige Mutter räumte gegenüber den Beamten ein, dass ihr Sohn tatsächlich daran geraucht habe.
Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz
Die Polizei leitete eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gegen die Mutter ein – sie muss nun mit einem Bußgeld rechnen. Der Fall wurde außerdem dem Jugendamt gemeldet, das das familiäre Umfeld überprüfen wird.
Besonders irritierend: Die Mutter bat die Polizisten laut Angaben der Beamten, ihrem Sohn zu sagen, dass er aufhören soll, anstatt selbst einzuschreiten.
Jugendschützer alarmiert
Der Konsum von E-Zigaretten durch Kinder ist nicht nur gesundheitlich hochbedenklich, sondern stellt auch einen klaren Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz dar. Dieses verbietet die Abgabe und den Konsum von Tabak- und Nikotinprodukten an Minderjährige unter 18 Jahren – bei Kleinkindern ist der Fall besonders drastisch.
Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Rolle der Eltern beim Schutz von Kindern vor Suchtmitteln. Fachleute warnen eindringlich vor den gesundheitlichen Gefahren von E-Zigaretten für Kinder und Jugendliche, insbesondere was Nikotinvergiftungen oder Langzeitschäden betrifft.