Jedes Jahr am 1. April wird gelogen, was das Zeug hält – allerdings mit einem Augenzwinkern. Der April Fools’ Day, auch als 1. April bekannt, ist der inoffizielle Feiertag der Scherze, Streiche und kleinen Täuschungen. Ob Freunde, Kollegen oder sogar ganze Nachrichtensendungen – niemand ist an diesem Tag vor einem gut platzierten Scherz sicher.
Historischer Ursprung? Unklar, aber amüsant.
Woher der Brauch genau stammt, ist nicht eindeutig belegt. Manche Theorien führen ihn auf den Wechsel vom Julianischen zum Gregorianischen Kalender im 16. Jahrhundert zurück, als sich das Neujahrsdatum verschob und diejenigen, die noch am 1. April feierten, verspottet wurden. Andere sehen seine Wurzeln im französischen „Poisson d’Avril“ – dem Aprilscherz in Form eines Papierfischs, der heimlich auf den Rücken der Mitmenschen geklebt wird.
Medien und Marken: Meister der Inszenierung.
Besonders kreative Streiche kommen mittlerweile von großen Unternehmen und Medienhäusern. Von fiktiven Produktneuheiten über falsche Forschungsdurchbrüche bis hin zu satirischen Politmeldungen – der 1. April ist ein Spielfeld für PR-Abteilungen und Redaktionen mit Humor.
Was erlaubt ist – und was nicht.
So spaßig der Tag sein kann, gilt doch: Scherze sollten nicht verletzen, schädigen oder demütigen. Ein gelungener Aprilscherz überrascht, bringt zum Lachen – und wird im besten Fall am Ende mit einem „April, April!“ aufgelöst. Wer hingegen bewusst in die Irre führt oder auf Kosten anderer agiert, verfehlt den Sinn des Tages.
In einer Welt voller Ernsthaftigkeit tut ein wenig Leichtigkeit gut.
Der April Fools’ Day erinnert uns daran, über uns selbst lachen zu können, Dinge nicht immer allzu ernst zu nehmen – und für einen Moment die Welt spielerisch zu betrachten.