RB Leipzig hat eine überraschende, aber zugleich vielversprechende Personalentscheidung getroffen: Zsolt Löw wird neuer Cheftrainer des Bundesligisten – zumindest bis zum Saisonende. Das gab der Verein am Montag offiziell bekannt. Der 45-Jährige soll die Mannschaft bereits im anstehenden DFB-Pokal-Halbfinale betreuen.
Die Sachsen hatten sich zuvor von Marco Rose und seinem Trainerteam getrennt, nachdem die sportliche Entwicklung zuletzt deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb. Besonders die Niederlagenserie gegen direkte Konkurrenten hatte das Team in der Tabelle auf Platz sechs abrutschen lassen – die angestrebte Qualifikation für die Champions League steht damit auf der Kippe.
Zsolt Löw, zuletzt als Co-Trainer im Stab von Jürgen Klopp beim FC Liverpool tätig, kehrt damit an alte Wirkungsstätte zurück. Zwischen 2015 und 2018 war er bereits als Assistent bei RB Leipzig aktiv und genießt sowohl im Klub als auch bei den Fans einen guten Ruf.
Die aktuelle Lösung gilt bis Saisonende – anschließend soll ein neuer Cheftrainer präsentiert werden. Bis dahin liegt die Verantwortung auf den Schultern Löws, der das Team jetzt in einer kritischen Phase stabilisieren und möglichst noch zu einem versöhnlichen Saisonabschluss führen soll.
Ein gelungener Einstand im Pokalhalbfinale wäre nicht nur ein emotionaler Boost, sondern könnte auch die Diskussion um die Champions-League-Qualifikation neu entfachen. Klar ist: RB Leipzig steht sportlich unter Druck – und Zsolt Löw vor einer spannenden Bewährungsprobe.