Am Samstagabend ist es im ICE nach München zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen, nachdem mehrere Fußballfans des TSV 1860 München im Zug randaliert haben sollen. Laut Mitteilung der Bundespolizei befanden sich zwischen 150 und 200 Fans auf der Heimreise, als es zu mehreren Vorfällen kam.
Demnach sollen einige der Anhänger andere Reisende belästigt, beleidigt und sich aggressiv verhalten haben. Zudem wurde im Zug geraucht – ein klarer Verstoß gegen die Vorschriften. Der Zugbegleiter alarmierte daraufhin die Polizei. Rund 60 Einsatzkräfte erwarteten den Zug schließlich am Münchner Hauptbahnhof.
Vor Ort fanden die Beamten nicht nur einzelne randalierende Fans vor, sondern entdeckten auch zahlreiche Schmierereien sowie Aufkleber im Zug. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch sowie möglicher weiterer Delikte. Ob es zu Festnahmen kam, wurde zunächst nicht bekannt.
Der Vorfall sorgt einmal mehr für Diskussionen über das Verhalten einiger Fußballfans in öffentlichen Verkehrsmitteln und den damit verbundenen hohen Einsatzbedarf für Polizei und Bahn.