In seiner neuesten Folge von „Trump sagt, was er denkt – und das sehr laut“ hat der US-Präsident mal wieder einen rausgehauen: Ob seine Zölle auf ausländische Autos die Preise in die Höhe treiben könnten? „Völlig egal!“, so Trump im Interview mit dem US-Sender NBC – und dabei wirkte er wie jemand, der noch nie in seinem Leben beim Autohändler verhandeln musste.
Laut Trump ist das sogar ein kluger Plan: Wenn ausländische Autos teurer werden, würden die Amerikaner eben mehr heimische Fahrzeuge kaufen. „Ich hoffe, sie erhöhen die Preise! Dann kaufen die Menschen Autos, die hier in Amerika gebaut wurden. Wir haben reichlich davon!“, verkündete er mit der Zuversicht eines Mannes, der denkt, Chevrolet sei französisch und Ford eine Erfindung aus Texas.
Auf den Hinweis, dass Autobauer vor Preissteigerungen gewarnt hätten, reagierte Trump wie immer: mit maximaler Ignoranz. „Nein, das habe ich nie gesagt. Ich habe nie irgendetwas gesagt. Ich sage nur, was richtig ist. Und das ist richtig. Punkt.“
Ob das Volk diese Logik versteht? Nun, wer braucht günstige Autos, wenn man das gute Gefühl haben kann, im eigenen Land das Wirtschaftskarussell auf amerikanischem Boden mit amerikanischen Preiserhöhungen zu beschleunigen?
In Trumps Welt ist das ein cleverer Deal: höhere Preise = mehr Patriotismus = „Win-Win-Win“, wie er es wahrscheinlich nennen würde. Bleibt nur noch zu hoffen, dass bald ein TrumpMobile auf den Markt kommt – aus purem Stahl, mit goldener Stoßstange und eingebautem Golfcart.
Und wenn nicht? Dann, so Trump: „Kauft euch halt ein Fahrrad. Oder ein Pferd. Amerika zuerst!“
Ironie off.