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Myanmar: Waffenruhe nach Erdbeben – Rettungseinsatz läuft auf Hochtouren

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay

Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar mit über 1.600 Toten und Tausenden Verletzten hat die Widerstandsbewegung gegen die Militärjunta überraschend eine einseitige Waffenruhe ausgerufen. Die Volksverteidigungskräfte erklärten, ihre zweiwöchige Kampfpause solle ab Sonntag die humanitäre Hilfe und Suche nach Überlebenden ermöglichen. Sie kündigten Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen und Hilfsorganisationen an.

Die Lage vor Ort ist dramatisch. Besonders die Stadt Mandalay wurde schwer getroffen. Menschen suchen dort mit bloßen Händen nach Verschütteten – Schutzausrüstung und Maschinen fehlen. Straßen sind zerstört, Brücken eingestürzt. In mehreren Regionen wurde der Notstand ausgerufen.

Auch in der Hauptstadt Naypyidaw ist die Lage angespannt. Die Notaufnahme eines Krankenhauses stürzte ein, Hunderte Verletzte werden unter freiem Himmel behandelt. Es gibt große Sorgen um beschädigte Dämme am Fluss Irrawaddy.

Die politische Instabilität erschwert Rettung und Versorgung zusätzlich. Doch in einem seltenen Schritt bat die Militärregierung unter Min Aung Hlaing um internationale Hilfe. Länder wie Indien, China und die USA haben bereits Unterstützung zugesagt. Ein indisches Team mit Ärzten und Hilfsgütern ist bereits im Land.

Auch Thailand wurde von dem Beben getroffen: In Bangkok stürzte ein Hochhaus ein, mindestens zehn Menschen starben. Viele werden noch vermisst. Die thailändische Regierung hat den Notstand ausgerufen.

Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz, Ärzte ohne Grenzen und UNICEF rufen zu Spenden auf. Angesichts des Ausmaßes der Katastrophe zählt jede Minute – und jede Hilfe.

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