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ifo: Firmen bauen weiter Stellen ab – Arbeitsmarkt unter Druck

TheOtherKev (CC0), Pixabay

Die Aussichten auf dem deutschen Arbeitsmarkt trüben sich weiter ein. Laut dem aktuellen Beschäftigungsbarometer des Münchner ifo-Instituts planen immer mehr Unternehmen in Deutschland, Stellen abzubauen, anstatt neue Mitarbeitende einzustellen. Besonders betroffen: die Industrie, die bereits seit fast zwei Jahren unter einem strukturellen Beschäftigungsrückgang leidet.

„Die Arbeitslosigkeit dürfte in den kommenden Monaten leicht weiter ansteigen“, erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, bei der Veröffentlichung der März-Zahlen. Das Barometer sank demnach von 93,0 Punkten im Februar auf 92,7 Punkte – ein weiterer Rückgang im ohnehin angespannten Beschäftigungsklima.

Der rückläufige Trend deutet auf eine wachsende Zurückhaltung in der Personalplanung hin. Viele Unternehmen reagieren offenbar auf wirtschaftliche Unsicherheiten, hohe Kosten und einen nachlassenden Auftragseingang mit Zurückhaltung – oder eben mit konkretem Stellenabbau.

Besonders besorgniserregend ist, dass die schwache Dynamik nicht nur ein vorübergehendes Phänomen zu sein scheint. Die Industrie – traditionell eine tragende Säule des deutschen Arbeitsmarkts – steht weiterhin stark unter Druck. Auch in anderen Branchen bleibt die Zuversicht bei Neueinstellungen verhalten.

Das ifo-Institut sieht in den aktuellen Zahlen ein Warnsignal für die Politik. Die strukturellen Herausforderungen – von der Transformation der Industrie bis zur Fachkräftesicherung – verlangen dringend nach klaren Strategien. Andernfalls droht dem deutschen Arbeitsmarkt mittelfristig eine Erosion seiner Stabilität.

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