🔋 Tesla überholt: Chinas BYD dominiert den E-Auto-Markt
- BYD (Build Your Dreams), mit Sitz in Shenzhen, hat Tesla 2024 bei den Verkaufszahlen überholt.
- Neue Technologien, z. B. ein Akku, der 250 Meilen Reichweite in 5 Minuten lädt, und das Fahrassistenzsystem „God’s Eye“, zeigen BYDs Innovationskraft.
- Während Tesla auf Premium setzt, bietet BYD leistbare Modelle – der Einstiegspreis liegt in China bei rund 10.000 US-Dollar.
🌍 Globaler Erfolg – mit Ausnahme der USA
- BYD ist Marktführer in China mit einem Anteil von 32 % an allen Verkäufen von „New Energy Vehicles“, verglichen mit 6,1 % bei Tesla.
- Das Unternehmen hat 4,27 Millionen Fahrzeuge (inkl. Hybride) verkauft, bei einem Umsatz von 107 Milliarden US-Dollar.
- Exporte machen bisher nur 10 % der Verkäufe aus, sollen aber 2025 stark steigen.
- In den USA sind BYD-Fahrzeuge wegen 100 % Strafzöllen auf chinesische Autos nicht erhältlich.
- In Kalifornien fahren allerdings schon elektrische BYD-Busse.
👨🔧 Wang Chuanfu – Vom Waisenkind zum CEO
- Wang wurde 1966 in eine arme Familie geboren, verlor früh seine Eltern und wuchs bei seinem Bruder auf.
- Mit einem Darlehen von seinem Cousin gründete er 1995 BYD zunächst als Batteriehersteller.
- 2003 kaufte er einen gescheiterten Autohersteller und lernte durch Reverse Engineering von Gebrauchtwagen.
- 2008 erhielt er eine Investition von Warren Buffett – internationaler Durchbruch.
⚙️ Technologie im Fokus: Innovation & Eigenfertigung
- BYD produziert viele Fahrzeugteile selbst (hohe vertikale Integration), was Kosten senkt und Skalierung erleichtert.
- Die 2020 eingeführte „Blade Battery“ ist effizient, platzsparend und brandsicherer.
- Wang verbringt laut eigenen Aussagen 60–70 % seiner Zeit mit Technologieentwicklung.
🇺🇸 Warum BYD nicht in den USA verkauft wird
- 100 % US-Strafzölle auf chinesische E-Autos verhindern den Markteintritt.
- Analysten warnen: Handelsbarrieren könnten US-Hersteller in falscher Sicherheit wiegen.
- BYD plant 2025 eine Erhöhung der Gesamtverkäufe um fast 30 % und Verdoppelung der Exporte auf 800.000 Fahrzeuge.
⚠️ Internationale Herausforderungen
- In Brasilien wurde BYD wegen angeblicher „sklavenähnlicher Arbeitsbedingungen“ kritisiert – das Unternehmen dementiert.
- In Mexiko blockiert China offenbar eine Werksgenehmigung, aus Sorge, Technologie könnte in die USA gelangen.
🚀 Fazit
BYD wird von vielen Analysten als unaufhaltsame Kraft gesehen. Die Kombination aus Technologieführerschaft, niedrigen Preisen und globaler Expansion macht das Unternehmen zum derzeit heißesten Player im E-Automarkt – auch ohne US-Präsenz.
„Sie fangen gerade erst an“, sagt Autoexperte Lei Xing.