Paris, die Stadt der Liebe, des Baguettes und bald auch der endlosen Fußmärsche. In einer historischen Abstimmung haben die Pariserinnen und Pariser entschieden, dass 500 weitere Straßen autofrei werden. Na gut, zumindest die vier Prozent, die überhaupt abgestimmt haben – der Rest war vermutlich zu beschäftigt, einen Parkplatz zu suchen.
In den kommenden Jahren sollen 10.000 Parkplätze verschwinden und Autofahrer sich auf neue, künstlerisch inspirierte Umwege einstellen. Wer dachte, dass es in Paris schon unmöglich ist, irgendwo mit dem Auto hinzukommen, sollte sich anschnallen – ach nein, das geht ja bald nicht mehr!
Hidalgo gegen die Autos – Runde 238
Seit Jahren kämpft Bürgermeisterin Anne Hidalgo gegen alles, was einen Motor hat. Ihre bisherigen Meisterwerke:
🚲 Tempo 30 in fast der ganzen Stadt – damit selbst entspannt radelnde Touristen schneller sind als Autos.
🚶♂️ Autofreie Zonen um Schulen – weil Kinder sicher zur Schule kommen sollen, wenn auch mit deutlich mehr Verspätung.
🛴 Verbot von E-Scootern – denn wer braucht schnellen Transport, wenn er auch gemütlich durch den Regen laufen kann?
💰 Saftige Parkgebühren für SUVs – weil nichts umweltfreundlicher ist als ein zweistündiger Parkplatzsuchmarathon.
Schon 220 Straßen sind komplett autofrei – und das ist laut Hidalgo erst der Anfang. Ihr erklärtes Ziel: ein Paris, in dem man sich nur noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder auf dem Rücken eines besonders sportlichen Freundes fortbewegen kann.
Autofahrer verzweifelt – Opposition schäumt
Nicht alle sind begeistert. Die konservative Opposition warnt davor, dass die autofreien Zonen nicht nur den Verkehr, sondern auch Händler und sogar Rettungsdienste ausbremsen könnten.
Aber wer braucht schon einen Krankenwagen, wenn man sich stattdessen auf einer idyllisch begrünten Straße von freundlichen Passanten ins Krankenhaus tragen lassen kann?
Falls die Opposition 2026 die Wahl gewinnt, könnten die neuen Pläne wieder gestoppt werden. Bis dahin bleibt die große Frage:
Wird Paris zur autofreien Traumstadt oder zur weltweit größten Outdoor-Fitness-Arena?
Eins ist jedenfalls sicher: Parken wird in Paris bald so selten wie ein bezahlbares Croissant auf den Champs-Élysées