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Ocasio-Cortez und Sanders: Demokraten müssen endlich kämpfen

RichardsDrawings (CC0), Pixabay

Die Spannungen innerhalb der Demokratischen Partei eskalieren. Während sich die Parteiführung um Chuck Schumer weiterhin auf Kompromisse mit den Republikanern einlässt, fordern progressive Stimmen wie Alexandria Ocasio-Cortez und Bernie Sanders eine härtere Gangart gegen Donald Trump und die von ihm begünstigten Superreichen.

„Wir brauchen eine demokratische Partei, die härter für uns kämpft“, sagte Ocasio-Cortez bei einer Kundgebung in Las Vegas – ein Satz, der für viele frustrierte Wähler längst überfällig klingt. Gemeinsam mit Sanders tourt sie derzeit durch den Westen der USA, um gegen das „Verkaufen des Landes an Milliardäre“ zu protestieren.

Trump, Musk und die „Gier der Oligarchie“

Ocasio-Cortez kritisierte Trumps enge Verbindungen zu Elon Musk und anderen Superreichen:

„Trump hat Elon Musk die Schlüssel übergeben und verkauft dieses Land stückweise an die reichsten Menschen der Welt – im Gegenzug finanzieren sie seine Kampagnen.“

Sanders, bekannt für seine Attacken gegen das große Geld, verglich die Reichen mit „Heroinabhängigen, die immer mehr wollen“. Ihre „Sucht“ zerstöre Sozialleistungen wie Medicare, Medicaid und Sozialhilfe, während sie „mit ihren eigenen Raketen ins All fliegen“.

Demokratische Basis ist wütend – Schumer im Kreuzfeuer

Während Ocasio-Cortez und Sanders für Widerstand mobilisieren, brodelt es an der Parteibasis. Besonders die Entscheidung von Chuck Schumer, ein Trump-nahes Haushaltsgesetz passieren zu lassen, sorgt für Empörung. Zwar argumentierte Schumer, dass ein Shutdown schlimmer gewesen wäre, doch viele Demokraten sehen darin eine unnötige Kapitulation.

Stacy Short, die mit ihrem Sohn an der Kundgebung in Las Vegas teilnahm, brachte es auf den Punkt:

„Ich wünschte, ich könnte stolz auf meine Partei sein, weil sie sich den Republikanern in den Weg stellt. Aber wer ist unser Martin Luther King? Wer geht auf die Straße? Wer blockiert Gebäude? Wer sagt: ‚Nein, ich rücke keinen Zentimeter, weil ihr hier nichts zu suchen habt‘?“

Strategiewechsel gefordert: Mehr Populismus, weniger Social-Media-Trends

Bernie Sanders’ Team hat bereits ein Strategiepapier veröffentlicht, das „eine populistische Revolte“ als Antwort auf Trumps Politik fordert. Statt sich in Social-Media-Trends zu verlieren, setzen Sanders und Ocasio-Cortez auf klassische politische Mobilisierung – große Kundgebungen, direkte Kommunikation mit den Wählern und Besuche in republikanisch regierten Wahlkreisen.

Ihre Botschaft ist klar: Die Demokraten können nur gewinnen, wenn sie endlich bereit sind, entschlossen zu kämpfen – gegen Trump, gegen Schumer und gegen die Passivität ihrer eigenen Parteiführung.

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