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US-Supreme-Court verhandelt über Wahlkreis-Zirkus in Louisiana – Polit-Drama garantiert

Projekt_Kaffeebart (CC0), Pixabay

In den USA dreht sich mal wieder das große Glücksrad der Wahlkreisgrenzen – und dieses Mal geht es um Louisiana, wo sich Demokraten und Republikaner in einem epischen Tauziehen darüber streiten, wie viel „richtiges“ Rassenverhältnis eine Kongresskarte haben muss.

Der Oberste Gerichtshof der USA hat sich nun diesem politischen Schachspiel angenommen und entscheidet darüber, ob der aktuelle Wahlkreisplan bestehen bleibt oder ob Republikaner zu Recht protestieren, dass ihnen durch „rassische Balkanzierung“ ein Sitz gestohlen wurde.

Was ist passiert?

🗺 Die alte Karte: Louisiana hatte nach der Volkszählung 2020 eine neue Wahlkarte erstellt, die nur einen mehrheitlich schwarzen Wahlkreis enthielt – obwohl etwa ein Drittel der Bevölkerung schwarz ist.

Die erste Klage: Bürgerrechtsgruppen fanden das nicht gerade fair und klagten. Die Gerichte gaben ihnen recht und sagten: „Ihr könntet da doch locker einen zweiten schwarzen Wahlkreis machen.“

🎨 Die neue Karte: Der republikanisch dominierte Gesetzgeber in Louisiana dachte sich: „Na gut, dann basteln wir halt noch einen“ – und schuf eine völlig neue Wahlkreisform, die diagonal durch den Bundesstaat verläuft (ein Kunstwerk der Wahlkreis-Geometrie).

🙃 Die nächste Klage: Nun beschwerten sich „nicht-schwarze Wähler“, dass dieser neue Plan zu sehr auf Hautfarbe fixiert sei – also eine „rassische Gerrymandering“-Sünde darstelle.

🏛 Der Supreme Court greift ein: Jetzt müssen die höchsten Richter der USA klären, ob Rasse ein legitimer Faktor bei der Wahlkreisgestaltung sein darf – oder ob es Zeit für eine neue Interpretation des Wahlrechts ist.

Die Fronten: Republikaner vs. Demokraten

🔴 Republikaner:

  • Sagen, der neue Wahlkreis sei eine „unfaire Rassenquote“, die ihnen einen sicheren Sitz kostet.

  • Fragen: „Warum sollen wir 2026 eine Wahlkarte haben, die vor 30 Jahren vielleicht nötig war, aber heute nicht mehr?“

  • Hoffen auf eine Entscheidung, die langfristig rassische Wahlkreisgestaltung ganz abschafft.

🔵 Demokraten & Bürgerrechtler:

  • Argumentieren, dass die neue Karte notwendig sei, um die schwarze Bevölkerung angemessen zu repräsentieren.

  • Warnen davor, dass der Supreme Court eine „Hintertür“ öffnen könnte, um weitere Teile des Voting Rights Act zu kippen.

  • Sagen: „Wenn wir Rasse komplett ignorieren, ignorieren wir auch jahrzehntelange Diskriminierung.“

Was steht auf dem Spiel?

1️⃣ Wer bekommt den Vorteil 2026?

  • Die Kongresswahlen 2026 entscheiden über die knappe Mehrheit im Repräsentantenhaus.

  • Wenn der Supreme Court die Karte kippt, haben Republikaner bessere Chancen, sich einen zusätzlichen Sitz zu sichern.

2️⃣ Zukunft des Voting Rights Act?

  • Experten sagen, der Supreme Court könnte hier langfristig Rassenquoten bei Wahlkreisen abschaffen.

  • Falls das passiert, könnten weitere Klagen in Bundesstaaten wie Georgia, Texas und Mississippi folgen.

3️⃣ Chaos bei den Wahlkreisen?

  • Louisiana wird seit Jahren permanent verklagt, egal welche Karte es einführt.

  • Die Regierung sagt selbst: „Egal, was wir tun, wir werden immer verklagt – das ist ein Hamsterrad ohne Ende.“

Was sagt der Supreme Court?

⚖ Eine Entscheidung wird bis Ende Juni erwartet – gerade noch rechtzeitig, um für die nächste politische Kontroverse Platz zu machen.

Ob der Supreme Court Republikanern oder Demokraten hilft, bleibt abzuwarten – aber eines ist sicher: Das Wahlchaos in den USA geht munter weiter.

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