Donald Trumps Sondergesandter Steve Witkoff hat den Vorschlag des britischen Premierministers Keir Starmer, eine internationale Truppe zur Unterstützung eines Waffenstillstands in der Ukraine zu entsenden, als „eine Pose und ein Schauspiel“ abgetan.
In einem Interview mit dem Trump-nahen Moderator Tucker Carlson lobte Witkoff zudem Wladimir Putin, nannte ihn „super smart“ und bestritt, dass er „ein schlechter Kerl“ sei.
Witkoff und die „falsche“ Ukraine
Besonders pikant: Witkoff wiederholte mehrfach russische Propaganda, darunter die Behauptung, dass die Ukraine „eine falsche Nation“ sei. Auf Nachfrage konnte er jedoch nicht einmal die fünf von Russland annektierten Regionen korrekt benennen.
Außerdem stellte er fragwürdige Behauptungen auf:
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Er sagte, ukrainische Truppen in Kursk seien umzingelt – eine Behauptung, die von der ukrainischen Regierung dementiert und durch keine Quelle bestätigt wurde.
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Er behauptete, dass die Scheinreferenden in den besetzten Gebieten ein „überwältigendes“ Votum für Russland ergeben hätten – obwohl diese international als illegitim angesehen werden.
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Er betonte, dass die annektierten Regionen russischsprachig seien – was zwar teilweise stimmt, aber keine automatische Zustimmung zur russischen Herrschaft bedeutet.
Trumps Pläne für eine neue Freundschaft mit Putin
Witkoff ließ außerdem tief blicken, wie Trump die Beziehungen zu Russland normalisieren will:
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Gemeinsame Energiepolitik in der Arktis
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Kollaboration bei Künstlicher Intelligenz
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Gemeinsame Gaslieferungen nach Europa
Waffenstillstandsverhandlungen sollen laut Witkoff „innerhalb der nächsten Woche“ im Schwarzen Meer beginnen, eine 30-tägige Waffenruhe sei „nicht mehr weit entfernt“.
Fazit: Während Starmer sich um westliche Sicherheitsgarantien bemüht, träumt Trumps Gesandter bereits von einer neuen transatlantisch-russischen Männerfreundschaft.