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Proteste gegen Elon Musk und DOGE: Tesla-Showrooms seit fünf Wochen im Visier der Demonstranten

jensenartofficial (CC0), Pixabay

Der Protest gegen Elon Musk und seine Rolle im Department of Government Efficiency (DOGE) nimmt weiter an Fahrt auf. Am Samstag gingen Demonstranten bereits in der fünften Woche der „Tesla Takedown“-Bewegung auf die Straße. In fast 90 Tesla-Showrooms in den USA versammelten sich Protestierende, um gegen Musks Einfluss auf den massiven Stellenabbau und die Budgetkürzungen in Regierungsbehörden zu demonstrieren.

„Honk if you hate Elon“ – Der Widerstand wächst

Die Bewegung, die zum Boykott von Tesla-Produkten und -Aktien aufruft, wurde vom Hollywood-Schauspieler und Regisseur Alex Winter sowie der Journalismusprofessorin Joan Donovan von der Boston University ins Leben gerufen. Inzwischen gibt es Organisatoren in 28 Bundesstaaten und Washington, D.C., die mit Schildern wie „Honk if you hate Elon“ und „Sell your Swasticar“ vor Tesla-Niederlassungen protestieren.

Ein Tesla-Sprecher reagierte nicht auf eine Anfrage von CNN.

Musk selbst ließ sich nicht beirren. In einem internen Meeting, das auf seiner Plattform X übertragen wurde, riet er seinen Mitarbeitern am Donnerstag, „an den Aktien festzuhalten“. Doch der Markt reagiert bereits: Tesla-Aktien, die im Dezember 2024 noch $479,86 erreichten, sind seitdem um 48% gefallen und schlossen am Freitag bei $248,71.

DOGE – Ein Angriff auf die staatlichen Institutionen?

Während die Demonstrationen weitergehen, setzt DOGE unter Musks Führung seine umstrittenen Maßnahmen fort. Am Montag versuchte das Ministerium, das United States Institute of Peace zu schließen, eine unabhängige gemeinnützige Regierungsorganisation. Bereits am 13. März berichtete CNN, dass DOGE plant, bis zum 15. Mai 20% der Belegschaft des Internal Revenue Service (IRS) abzubauen.

„Es gibt keinen Bereich des Lebens, den DOGE nicht beeinflusst“, erklärte Joan Donovan gegenüber CNN. „Das zeigt sich auch in der Vielfalt der Menschen, die zu diesen Protesten kommen.“

„Wir müssen Musk spüren lassen, dass wir es ernst meinen“

Einer der Proteste fand vor einem Tesla-Showroom in Rockville, Maryland, statt und zog über 400 Menschen an – ein deutlicher Anstieg seit Beginn der Bewegung.

  • Karen Metchis (72), ehemalige EPA-Mitarbeiterin: „Es geht nicht darum, Musk sofort zu stoppen, sondern darum, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass sie nicht allein sind.“

  • Mike Murray, PR-Experte: „Diese Demonstrationen zeigen den amerikanischen Geist in Aktion.“

  • Glenn Popson (54), Tech-Experte: „Wenn genug Leute ihre Teslas verkaufen und Aktien abstoßen, wird Musk merken, dass Amerikas Rechte nicht verhandelbar sind.“

Tesla-Verkäufe steigen – Zeichen für den Protest?

Daten des Automobilportals Edmunds zeigen, dass zwischen dem 1. und 16. März 1,4% der gehandelten Gebrauchtwagen Teslas (Modelljahr 2017 oder neuer) waren – mehr als das Dreifache der Rate aus dem März 2024 (0,4%).

Glenn Popson fasste es treffend zusammen: „Es zeigt, dass wir ihn treffen.“

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