Die Anteilnahme am plötzlichen Tod von AnNa R., der charismatischen Sängerin des Popduos Rosenstolz, bleibt groß. Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, hat sich nun mit bewegenden Worten an die Öffentlichkeit gewandt.
„Tagelang habe ich jetzt um Worte gerungen für das Unbegreifliche“, schrieb der Grünen-Politiker in einem Statement. Der Tod der Musikerin habe ihn „tief betroffen“ gemacht. Rosenstolz sei für viele Menschen – insbesondere innerhalb der queeren Community – mehr als nur Musik gewesen. „Es war der Soundtrack von Begehren, Leidenschaft, Emanzipation, von Leiden, Zerbrechlichkeit und Hoffnung“, so Lehmann.
Die Songs des Berliner Duos, das in den 1990er- und 2000er-Jahren mit emotionalen Balladen und empowernden Pop-Hymnen große Erfolge feierte, wurden für viele Fans zum Ausdruck ihres Lebensgefühls – und gerade in der LGBTQ-Community zur Stimme ganzer Generationen.
Mit AnNa R. verliert die Musikwelt nicht nur eine außergewöhnliche Stimme, sondern auch eine Künstlerin, die mit ihrer Offenheit und Stärke vielen Menschen Mut gemacht hat.