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John Calipari triumphiert mit Arkansas: Ein sportlicher Mittelfinger an alle Zweifler

Ray_Shrewsberry (CC0), Pixabay

Man stelle sich vor: Ein Trainer, der fast zwei Jahrzehnte lang als König des College-Basketballs gefeiert wurde, wird plötzlich öffentlich in Frage gestellt. John Calipari, der Architekt zahlreicher glorreicher Kentucky-Jahre, stand vor einem Scheidungsdrama der besonderen Art – und entschied sich für einen Neuanfang in Arkansas.

Fast ein Jahr nach dieser waghalsigen Entscheidung ist die Antwort nun da – und sie ist so deutlich wie ein perfekt versenkter Dreier mit Ablauf der Shot Clock: Arkansas steht im Sweet 16, und Calipari hat allen Kritikern gezeigt, dass er noch immer ein Meister seines Fachs ist.

Vom SEC-Schlusslicht zum strahlenden Helden – Caliparis Comeback

Arkansas war zu Beginn der Saison ein einziges Rätsel. Ein 0-5-Start in der Southeastern Conference (SEC), ein Kader voller ungenutztem Potenzial und eine Saison, die eher nach Enttäuschung als nach March Madness klang.

Doch wie ein guter Trainer es eben tut, verwandelte Calipari dieses Team rechtzeitig in eine Turniermaschine – und als Krönung dieses Wandels ließ er seinen alten Rivalen Rick Pitino mit St. John’s im staubigen Niemandsland der NCAA zurück.

Der Lohn? Ein Platz im Sweet 16 und Tränen der Erleichterung bei seiner Frau Ellen, als die Uhr beim 75-66-Sieg heruntertickte.

„Coach Cal ist erledigt“? Denkste!

Vor einem Jahr war das Narrativ ein anderes: Calipari hatte sich bei Kentucky angeblich überlebt.

Seine letzten Jahre waren geprägt von verpassten Chancen, frühen Turnier-Aus und einem toxischen Verhältnis zur eigenen Fanbase. Als die Wildcats im letzten Jahr gegen Oakland ausschieden, war es weniger ein Drama als eine lang erwartete Trennung – ein Abschied, den beide Seiten wohl brauchten.

Nun sieht die Welt anders aus:
Arkansas ist zurück im Rampenlicht.
Kentucky geht unter Mark Pope seinen eigenen Weg.
Und Calipari? Der genießt seinen Moment der Rache.

Der Beweis: Die große Bühne gehört ihm noch immer

Calipari hat mit diesem Turnierlauf gezeigt, dass er weiterhin zu den ganz Großen des College-Basketballs gehört. Er hat bewiesen, dass er Teams formen, motivieren und im entscheidenden Moment zum Siegen bringen kann.

Für alle, die dachten, Coach Cal sei erledigt, gibt es nun eine klare Antwort: Sein Sweet-16-Einzug ist der sportliche Mittelfinger an alle Zweifler.

Und jetzt? San Francisco wartet. Arkansas ist heiß. Und Calipari? Der ist bereit, seine Kritiker ein weiteres Mal verstummen zu lassen.

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