In den USA sind zwei Männer wegen eines von Teheran gesteuerten Mordkomplotts gegen die iranisch-amerikanische Journalistin Masih Alinejad verurteilt worden. Laut US-Justizministerium planten Rafat Amirov (Iran) und Polad Omarov (Georgien), Alinejad im Auftrag der Iranischen Revolutionsgarde (IRGC) in New York zu töten. Die iranische Regierung bot dafür 500.000 Dollar.
Alinejad ist eine prominente Kritikerin des iranischen Regimes und setzt sich weltweit gegen die Unterdrückung von Frauen und für Meinungsfreiheit im Iran ein. Sie kommentierte das Urteil als „Anfang der Aufarbeitung der iranischen Terrornetzwerke“, betonte aber, dass „die wahren Drahtzieher in Teheran weiterhin frei“ seien.
Geopolitische Dimension
Der Fall unterstreicht den zunehmenden Konflikt zwischen den USA und dem Iran. Die IRGC gilt in Washington als Terrororganisation. Die USA werfen dem Regime in Teheran vor, systematisch Dissidenten im Ausland anzugreifen. „Wer amerikanische Staatsbürger ins Visier nimmt, wird zur Rechenschaft gezogen – egal wo“, sagte US-Staatsanwalt Matthew Podolsky.
Parallel zur juristischen Aufarbeitung hat Ex-Präsident Trump jüngst seine „Maximum-Pressure“-Strategie gegen den Iran wiederbelebt. Während er Verhandlungen mit Teheran nicht ausschließt, verschärfen die USA zugleich Sanktionen und Sicherheitsmaßnahmen.
Alinejad warnte vor wachsender Bedrohung durch Teheran: „Wenn das Regime in den USA Auftragskiller losschickt, ist niemand mehr sicher.“