Der Kīlauea-Vulkan auf der Insel Hawai’i ist erneut ausgebrochen – bereits zum 14. Mal seit Dezember, wie Geologen bestätigten. Der jüngste Ausbruch dauerte rund 29 Stunden, von Mittwochmorgen bis Donnerstagnachmittag (Ortszeit), teilte der U.S. Geological Survey (USGS) mit.
In den letzten acht Stunden des Ausbruchs schossen Lavafontänen bis zu 180 Meter hoch in die Luft, vor allem aus dem südlichen Schlot im gesperrten Bereich des Hawai’i Volcanoes National Park. Videos in den sozialen Medien zeigen beeindruckende Aufnahmen der aufsteigenden Lava.
„Weit über den Kraterrand hinaus – das ist der größte Lavabrunnen, den ich je gesehen habe“, sagt eine Person in einem der Clips auf X (ehemals Twitter).
Keine Gefahr für Gemeinden – aber Gesundheitsrisiken
Die Lava bedrohte keine umliegenden Gemeinden. Dennoch warnen Experten vor möglichen Gesundheitsgefahren. Die hohe Konzentration an vulkanischen Gasen wie Wasserdampf, Kohlendioxid und Schwefeldioxid kann die Luftqualität beeinträchtigen. Auch sogenannte „Pele’s hair“ – feine Glasfasern, die bei Ausbrüchen entstehen – stellen ein Risiko dar.
Laut USGS ist der Vulkan seit dem 23. Dezember über ein Dutzend Mal aktiv gewesen. Die einzelnen Episoden dauerten zwischen 13 Stunden und über acht Tagen. Die längste Phase reichte vom 26. Dezember bis zum 3. Januar.
Die bisher registrierten Ausbrüche:
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- Dezember (14 Stunden)
- 24.–25. Dezember (15 Stunden)
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- Dezember – 3. Januar (8,5 Tage)
- 15.–18. Januar (3 Tage)
- 22.–23. Januar (14 Stunden)
- 24.–25. Januar (13 Stunden)
- 27.–28. Januar (16 Stunden)
- 3.–4. Februar (21 Stunden)
- 11.–12. Februar (22 Stunden)
- 19.–20. Februar (13 Stunden)
- 4.–5. März (27 Stunden)
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- März (13 Stunden)
- 19.–20. März (29 Stunden)
Der aktivste Vulkan der Welt
Der Kīlauea gilt als der aktivste Vulkan der Welt und befindet sich im Südosten der Insel Hawai’i. Er ist Teil des Hawai’i Volcanoes National Park, zu dem auch der bekannte Mauna Loa gehört.