Die deutsche Brauereilandschaft schrumpft: In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der Brauereien um 93 auf nunmehr 1.459 gesunken. Das teilte der Deutsche Brauer-Bund unter Berufung auf vorläufige Daten des Statistischen Bundesamts mit. Damit endet ein jahrelanger Aufwärtstrend, der vor allem durch die Craftbier-Welle getragen wurde.
Besonders betroffen sind nicht nur junge Brau-Start-ups, sondern auch viele traditionsreiche Familienbetriebe. „Bei den Betriebsaufgaben sehen wir etwa gleich viele Gründer wie alteingesessene Häuser, die schließen müssen“, erklärte DBB-Präsident Christian Weber.
Als Ursachen nennt der Verband unter anderem gestiegene Rohstoff- und Energiekosten, zunehmenden Fachkräftemangel sowie ein verändertes Konsumverhalten. Immer mehr Menschen greifen zu alkoholfreien Getränken oder reduzieren generell ihren Alkoholkonsum – eine Herausforderung für viele kleinere und mittelständische Brauereien.