Flensburg, 18. März 2025 – Das Amtsgericht Flensburg hat im Verfahren 56 IN 102/25 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Berner Heerweg Projekt GmbH mit Sitz in Flensburg angeordnet. Die Gesellschaft, vertreten durch ihre Geschäftsführer Ralf-Otto Busch und Kai Andre Müller, befindet sich damit unter insolvenzrechtlicher Aufsicht.
Sicherung des Unternehmensvermögens
Um nachteilige Veränderungen der Vermögenslage zu verhindern, hat das Insolvenzgericht mit sofortiger Wirkung die Verfügungsbefugnis der Schuldnerin eingeschränkt. Alle finanziellen und geschäftlichen Transaktionen bedürfen nun der Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters. Dies umfasst insbesondere:
- Verfügungen über Unternehmenswerte,
- die Einziehung offener Forderungen,
- die wirtschaftliche Fortführung des Geschäftsbetriebs unter Aufsicht.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Jan Kind bestellt, der seinen Sitz in Hamburg hat. Er ist ab sofort verantwortlich für die Überwachung und Sicherung des Vermögens der Schuldnerin.
Rechtliche Hinweise und Einspruchsmöglichkeiten
Gegen diesen Beschluss kann innerhalb einer Notfrist von zwei Wochen Beschwerde beim Amtsgericht Flensburg, Südergraben 22, 24937 Flensburg, eingelegt werden. Die Frist beginnt mit der Zustellung oder öffentlichen Bekanntmachung der Entscheidung.
Auch Gläubiger können Beschwerde einlegen, sofern sie die internationale Zuständigkeit des Gerichts gemäß Art. 5 Abs. 1 der Verordnung (EU) 2015/848 anzweifeln.
Das Verfahren wird zeigen, ob eine Restrukturierung der Berner Heerweg Projekt GmbH möglich ist oder ob die Insolvenz in ein reguläres Verfahren übergeht. Weitere Informationen können in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts eingesehen werden.
