Kinder- und Jugendärzte fordern eine Gebühr für unentschuldigtes Nichterscheinen zu vereinbarten Terminen. Laut Michael Hubmann, dem Vorsitzenden des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, verursachen nicht wahrgenommene Termine erhebliche Probleme in der medizinischen Versorgung.
Immer mehr Patienten erscheinen nicht
Das Phänomen nehme deutlich zu, erklärte Hubmann. Eine durchschnittliche Praxis verzeichnet pro Quartal 77 unentschuldigt versäumte Termine – das entspricht mehr als einer ganzen Woche Sprechstundenzeit, die für andere Patienten hätte genutzt werden können.
Forderung nach finanziellen Konsequenzen
Um dem entgegenzuwirken, fordern die Ärzte eine finanzielle Sanktion für Patienten oder Eltern, die ohne Absage nicht zum Termin erscheinen. Ziel sei es, die Verlässlichkeit bei der Terminvergabe zu erhöhen und die medizinische Versorgung effizienter zu gestalten.