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Kartell-Scout gesteht: Über 1.000 Menschen illegal in die USA geschleust

AdinaVoicu (CC0), Pixabay

Ein Mann in Tarnkleidung und mit Fernglas – klingt wie ein Outdoor-Fan, war aber tatsächlich ein Späher für ein mexikanisches Kartell. Als die US-Grenzschutzbehörden Edgar Armanda Vargas-de la Rocha in den Bergen südlich von Phoenix festnahmen, gab er ganz offen zu, dass er im vergangenen Jahr etwa 1.000 Menschen illegal über die Grenze gebracht habe.

Obwohl er erwischt wurde, könnte man fast von einem Bewerbungsgespräch sprechen: Vargas-de la Rocha legte umfassend dar, wie er für das Kartell „Los Memos“ arbeitete, einer Untergruppe des berüchtigten Sinaloa-Kartells. Seine Aufgabe? Grenzbeamte ausspionieren und deren Positionen melden – für schlappe 10.000 Dollar pro Jahr.


Grenzüberwachung? Offline. Kartell? Voll im Geschäft.

Vargas-de la Rocha wurde am 24. Februar nahe Maricopa, Arizona, verhaftet, weil plötzlich Bundesüberwachungsgeräte in der Gegend ausgefallen waren. Zufall? Wohl kaum.

🔍 In seinem Rucksack fanden die Beamten Kommunikationsgeräte, mit denen er offenbar live aus dem Grenzgebiet berichtete.

🔍 Er erzählte den Ermittlern, dass er noch bis vor Kurzem sechs Gruppen erfolgreich von der Grenze nach Phoenix gebracht habe – offenbar störte ihn die verschärfte Grenzpolitik der Trump-Regierung wenig.


Trump verschärft Grenzpolitik – und erklärt Sinaloa-Kartell zur Terrororganisation

Die Festnahme kommt mitten in Trumps verschärfter Rhetorik gegen illegale Einwanderung. Seit seiner Wiederwahl hat er:

Die Abschiebung von Millionen Migranten angekündigt
Härtere Maßnahmen gegen Schmuggler versprochen
Das Sinaloa-Kartell offiziell als „ausländische Terrororganisation“ eingestuft

Sean McGoffin, Chef des Grenzschutzes in Tucson, sieht die Festnahme als Erfolg: „Ohne ihre Augen und Ohren wird es für Schmuggler schwerer, Menschen und Drogen über die Grenze zu bringen.“


Das erwartet Vargas-de la Rocha jetzt

🏛 Er hat bereits eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft getroffen und sich der Verschwörung zur finanziellen Bereicherung durch Menschenschmuggel schuldig bekannt.

Ihm drohen bis zu 10 Jahre Gefängnis – das Urteil fällt in den kommenden Monaten.

💰 Drei weitere mutmaßliche Späher und ein Schleuser wurden ebenfalls festgenommen.


Fazit: Illegale Grenzübertritte gehen weiter – trotz harter Maßnahmen

Während die Trump-Regierung weiter Abschiebungen und harte Strafen fordert, zeigt der Fall Vargas-de la Rocha, dass die Kartelle ihre Methoden ständig anpassen.

Die große Frage bleibt: Kann die US-Grenzpolitik mit der Kreativität der Schmuggler mithalten?

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