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WHO warnt: Trumps Mittelkürzungen könnten Millionen Menschenleben kosten

MIH83 (CC0), Pixabay

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt Alarm: Durch die massiven Kürzungen der US-Auslandshilfe droht eine weltweite Gesundheitskatastrophe. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus warnte eindringlich, dass der Stopp lebenswichtiger Programme gegen HIV, Malaria und Tuberkulose verheerende Folgen haben könnte.

„Wir stehen vor einem gesundheitspolitischen Albtraum,“ erklärte Tedros am Montag in Genf. Allein die Kürzung von HIV-Hilfsprogrammen könne zehn Millionen zusätzliche Infektionen und drei Millionen Todesfälle verursachen – und damit zwei Jahrzehnte Fortschritt zunichtemachen.

Globale Gesundheitsprojekte in Gefahr

Besonders gravierend sei der Wegfall von Direktzahlungen der US-Behörden USAID und CDC, die bisher zahlreiche Initiativen finanziert haben. Neben dem Kampf gegen HIV könnten auch Maßnahmen gegen Kinderlähmung, Malaria, Tuberkulose sowie Impfkampagnen gegen Masern und Röteln zum Erliegen kommen.

Noch vor wenigen Jahren waren die USA der größte Geldgeber der WHO und spielten eine entscheidende Rolle im weltweiten Kampf gegen Krankheiten. Allein durch ihre Malaria-Initiativen konnten 2,2 Milliarden Erkrankungen und 12,7 Millionen Todesfälle verhindert werden – Fortschritte, die nun auf dem Spiel stehen.

Trumps radikale Kehrtwende

Kaum im Amt, verkündete Donald Trump den erneuten Austritt der USA aus der WHO und fror die gesamte US-Auslandshilfe ein – eine Entscheidung, die weltweit für Entsetzen sorgt. Schon in seiner ersten Amtszeit (2017–2021) hatte Trump die Zahlungen an die WHO gestoppt, eine Maßnahme, die sein Nachfolger Joe Biden rückgängig machte. Nun rollt die nächste Krise an.

Tedros ruft zu Kurskorrektur auf

Angesichts der drohenden humanitären Katastrophe fordert die WHO die US-Regierung auf, ihre Entscheidung zu überdenken. „Millionen Menschenleben hängen von diesen Programmen ab,“ appellierte Tedros eindringlich.

Ob die USA ihren harten Kurs beibehalten oder sich dem internationalen Druck beugen werden, bleibt ungewiss. Doch eines steht fest: Die Welt steht am Rande einer Gesundheitskrise – mit potenziell tödlichen Konsequenzen.

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