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Trump, Putin und der „Friedensplan“: Ein Meisterwerk der Diplomatie oder ein schlechter Witz?
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Trump, Putin und der „Friedensplan“: Ein Meisterwerk der Diplomatie oder ein schlechter Witz?

Lola4556677 (CC0), Pixabay

Donald Trump telefoniert also wieder mit Wladimir Putin. Wie aufregend! Man könnte fast meinen, der selbst ernannte Meisterdealmaker hätte in seiner ersten Amtszeit bereits bahnbrechende Erfolge erzielt – doch außer warmen Worten und einem Helsinki-Gipfel, bei dem Trump fast seinen Stuhl unter Putin zusammenbrechen ließ, gab es wenig Vorzeigbares.

Nun also der nächste Versuch: Eine „bahnbrechende“ Friedenslösung für die Ukraine, die offenbar darin besteht, dass Kiew jede Menge Zugeständnisse macht, während Moskau gemütlich abwartet und sich keinen Millimeter bewegt. Trump feiert trotzdem „Fortschritte“, während sein Außenminister Rubio sich bemüht, die Realität nicht ganz aus den Augen zu verlieren.

Man kann sich bildlich vorstellen, wie Putin genüsslich seinen Tee schlürft, während Trump ihm freudestrahlend erzählt, dass er die Ukraine erfolgreich unter Druck gesetzt hat, eine 30-tägige Waffenruhe zu akzeptieren – allerdings unter der Bedingung, dass Russland auch mitmacht. Und was sagt der Kreml dazu? Ein charmantes „Mal sehen“, während man weiterhin auf das große Ziel hinarbeitet: eine NATO-Ausschlussklausel für die Ukraine, die das Land faktisch wehrlos macht.

Und nun die große Frage: Was passiert eigentlich, wenn Putin nicht mitspielt? Was, wenn Russland weiterhin Bedingungen stellt, während Trump sich in seiner Traumwelt als „Friedensbringer“ feiert? Wird dann ein weiterer Anruf mit Putin folgen, vielleicht mit der Empfehlung, die Ukraine solle doch einfach noch ein paar Provinzen mehr abtreten?

Letztlich bleibt nur die Erkenntnis: Solange Trump mit Putin verhandelt, könnte der Begriff „Frieden“ eine ganz neue Bedeutung bekommen – eine, die Putin gefallen dürfte.

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