Der Alternative Market in Leeds, der seit 2017 regelmäßig stattfindet, hat nach Besucherbeschwerden über den Verkauf von KI-generierter Kunst sein Bewerbungsverfahren angepasst.
Nach einem kürzlich abgehaltenen Marktevent, das über 100 Händler aus den Bereichen Antiquitäten, Mode, Wohnaccessoires und Kunst versammelte, äußerten sich zahlreiche Besucher auf Reddit kritisch über den hohen Anteil an KI-erzeugten Werken.
Die Veranstalter des Leeds Festival of Gothica (LFOG) erklärten, dass es bisher keine Beschwerden zu diesem Thema gegeben habe. Aufgrund der aktuellen Diskussionen wolle man aber künftig künstliche Intelligenz in den Bewerbungsprozess einbeziehen.
„Bei der Auswahl unserer Bewerber verlassen wir uns auf die von den Händlern eingereichten Fotos und Social-Media-Profile. Dadurch kann es gelegentlich zu Überraschungen kommen“, sagte ein Sprecher.
Ab sofort müssen Bewerber offenlegen, ob und in welchem Umfang sie KI bei der Erstellung ihrer Produkte verwenden. Dies soll den Organisatoren ermöglichen, eine bewusstere Auswahl zu treffen.
Das Festival betont seine Wertschätzung für handgemachte Kunst und versichert, dass alle eigenen Illustrationen weiterhin von einem menschlichen Künstler stammen:
„Bei LFOG schätzen wir Kreativität und Ehrlichkeit. Alle unsere Texte werden von unserem Team verfasst, und alle unsere Kunstwerke stammen von unserem hauseigenen Illustrator Midnight Vipers. Diese menschliche Note macht unser Festival einzigartig, und wir werden sie nicht aufgeben.“
Die Organisatoren hoffen, mit dieser Änderung das Vertrauen der Besucher zu stärken und die Authentizität des Marktes zu bewahren.