Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2023 eine Bilanzsumme von 4,16 Mio. EUR auf, die im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken ist. Als kleine Personengesellschaft bilanziert sie nach HGB-Vorschriften. Die Struktur und Investitionsschwerpunkte lassen darauf schließen, dass es sich um eine Betreibergesellschaft für Windkraftanlagen handelt.
Das Anlagevermögen beträgt 2,63 Mio. EUR und ist im Vergleich zum Vorjahr um etwa 18,5 % gesunken. Der Rückgang deutet auf planmäßige Abschreibungen oder Deinvestitionen hin. Der größte Anteil entfällt mit 2,55 Mio. EUR auf Sachanlagen, die mutmaßlich Windkraftanlagen oder dazugehörige Infrastruktur umfassen. Gleichzeitig sind die Finanzanlagen um rund 44.000 EUR gesunken, was auf Abschreibungen oder Veräußerungen hindeutet.
Das Umlaufvermögen ist auf 977.551 EUR gestiegen, ein Zuwachs von 58 %. Besonders auffällig ist die Verdopplung der liquiden Mittel auf 689.437 EUR, was ein Zeichen für eine solide kurzfristige Liquidität sein kann. Dennoch stellt sich die Frage, ob diese Mittel für zukünftige Investitionen oder zur Bedienung kurzfristiger Verbindlichkeiten zurückgehalten werden.
Das Eigenkapital bleibt mit 870.000 EUR unverändert, wobei ein Teil der Einlagen (-540.000 EUR) nicht eingefordert wurde. Rückstellungen steigen um etwa 22 % auf 252.017 EUR, vermutlich für Betriebskosten oder ungewisse Verpflichtungen.
Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 3,04 Mio. EUR und sind im Vergleich zum Vorjahr um etwa 11 % gesunken. Während langfristige Schulden um 600.000 EUR reduziert wurden, stiegen die kurzfristigen Verbindlichkeiten um 60 % auf 735.000 EUR. Besonders auffällig ist der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern auf 666.000 EUR, was auf eine verstärkte interne Finanzierung hindeutet.
Die finanzielle Stabilität des Unternehmens ist gegeben, insbesondere durch eine verbesserte Liquiditätslage und eine Reduzierung der langfristigen Schulden. Kritisch ist jedoch der Rückgang des Anlagevermögens, da dies auf mangelnde Investitionen hindeuten könnte. Unklar bleibt zudem die Ertragslage, da keine Informationen zu Gewinnen oder Verlusten vorliegen.
Für Anleger ist entscheidend, ob das Unternehmen eine nachhaltige Wachstumsstrategie verfolgt oder lediglich bestehende Anlagen betreibt. Die steigenden kurzfristigen Verbindlichkeiten und die zunehmende Finanzierung durch Gesellschafter werfen zudem Fragen zur Liquiditätsplanung auf. Eine genauere Analyse der Ertragslage sowie der geplanten Investitionen ist daher ratsam, bevor eine Investmententscheidung getroffen wird.