Carl Thomas Dean, der langjährige Ehemann der Country-Ikone Dolly Parton, ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Parton teilte die traurige Nachricht am Montag über ihre offiziellen Social-Media-Kanäle mit. „Carl und ich hatten viele wunderbare Jahre zusammen. Worte können nicht ausdrücken, wie viel Liebe wir über 60 Jahre geteilt haben. Danke für eure Gebete und euer Mitgefühl“, schrieb sie.
Dean, der in Nashville lebte, hielt sich stets aus der Öffentlichkeit heraus und galt als eine der mysteriösesten Figuren im Umfeld des Showbusiness. In Interviews scherzte Parton oft darüber, dass viele Menschen sich fragten, ob ihr Ehemann überhaupt existiere. Doch hinter den Kulissen unterstützte Dean ihre Karriere mit bedingungsloser Liebe und Rückhalt.
Ein Leben abseits des Rampenlichts
Carl Dean mied Glamour und Medienrummel konsequent. Bereits 1966, kurz nach ihrer Hochzeit, besuchte er eine einzige Preisverleihung mit Parton – und beschloss danach, dass es seine letzte war. „Ich liebe dich und unterstütze dich, aber zu diesen Veranstaltungen gehe ich nie wieder“, soll er laut Partons Autobiografie gesagt haben.
Während sie ihre Karriere als eine der erfolgreichsten Country-Sängerinnen aller Zeiten aufbaute, konzentrierte er sich auf seine Immobiliengeschäfte und das gemeinsame Anwesen in Nashville.
Eine große Liebe, die Musik inspirierte
Obwohl Dean die Öffentlichkeit mied, war er die Inspiration für einige von Partons bekanntesten Songs. Die Ballade „Jolene“ basiert auf einer echten Bankangestellten, die mit Dean geflirtet haben soll. Auch Titel wie „From Here to the Moon and Back“ oder „Tomorrow is Forever“ sind ihm gewidmet.
Dolly Parton und Carl Dean lernten sich 1964 in einer Wäscherei kennen – es war Liebe auf den ersten Blick. „Ich werde dieses Mädchen heiraten“, soll Dean damals gedacht haben. 50 Jahre später, zur Erneuerung ihres Eheversprechens, sagte er: „Ich würde keinen einzigen dieser Jahre eintauschen.“
Parton betonte stets, dass ihre glückliche Ehe auch auf der richtigen Distanz beruhte. „Ich bin viel unterwegs – das hilft!“, scherzte sie einmal in einem Interview.
Dean wird in einer privaten Zeremonie im engsten Familienkreis beigesetzt.