In North und South Carolina wüten derzeit zahlreiche Waldbrände, die Tausende Hektar Land zerstören und Evakuierungen erzwingen. Starke Winde und trockene Bedingungen erschweren die Löscharbeiten, während die Behörden mit allen Mitteln gegen die Flammen kämpfen.
South Carolina besonders betroffen
In South Carolina brennen derzeit 175 Feuer, die bereits über 4.200 Hektar Land verwüstet haben. Besonders schwer trifft es die Region Carolina Forest nahe Myrtle Beach, wo sich das größte Feuer innerhalb kurzer Zeit auf 1.600 Hektar ausgedehnt hat.
Gouverneur Henry McMaster hat den Ausnahmezustand ausgerufen und zusätzliche Mittel für die Brandbekämpfung freigegeben. Zudem gilt ein staatliches Verbot für offene Feuer. Die Nationalgarde unterstützt mit Blackhawk-Helikoptern, die große Mengen Wasser über den betroffenen Gebieten abwerfen.
Evakuierungen und Notunterkünfte
In mehreren Bezirken mussten Anwohner ihre Häuser verlassen. Dramatische Bilder zeigen meterhohe Flammen, die sich bedrohlich Wohngebieten nähern. Erste Rückkehrer durften am Sonntagabend in ihre Häuser zurückkehren, doch die Behörden warnen vor anhaltender Rauchentwicklung und eingeschränkter Sicht.
Nordkarolina: Feuer in den Bergen
Auch in North Carolina breiten sich Brände aus. Besonders gefährdet sind die Gemeinden Saluda und Tryon, wo das sogenannte Melrose Fire bereits 400 Hektar Wald vernichtet hat. Laut Behörden wurde das Feuer durch eine umgestürzte Stromleitung ausgelöst.
Ostküste unter erhöhter Brandgefahr
Von Georgia bis New Jersey warnen Meteorologen vor anhaltender Trockenheit und starken Winden, die neue Brände begünstigen könnten. Feuerwehr und Katastrophenschutz appellieren an die Bevölkerung, offenes Feuer strikt zu vermeiden.
Die Lage bleibt kritisch, und die Einsatzkräfte arbeiten unter Hochdruck, um eine weitere Ausbreitung der Brände zu verhindern.
