Aktenzeichen: 1504 IN 1029/24
Das Amtsgericht München hat im Insolvenzverfahren der Omega Projekt Paul-Heyse-Str. 12 GmbH mit Sitz in der Ottostraße 5, 80333 München, eine weitere Verschärfung der vorläufigen Maßnahmen beschlossen. Das Unternehmen ist unter der Registernummer HRB 231802 beim Amtsgericht München eingetragen und wird durch Geschäftsführer Grahle Peer vertreten.
Bereits am 21. Mai 2024 wurde die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Schuldnerin angeordnet und Rechtsanwalt Dr. Matthias Hofmann als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Nun wurde am 3. März 2025 um 10:00 Uhr zusätzlich ein allgemeines Verfügungsverbot verhängt.
Bedeutung des Verfügungsverbots
Mit dieser Maßnahme gemäß § 21 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 Alt. 1 InsO verliert die Omega Projekt Paul-Heyse-Str. 12 GmbH die Befugnis, eigenständig über ihr Vermögen zu verfügen. Sämtliche Verfügungen, einschließlich der Einziehung von Außenständen, sind der Schuldnerin untersagt.
Zudem wurde allen Drittschuldnern – also Geschäftspartnern oder Kunden, die noch Zahlungen an die Schuldnerin leisten müssten – verboten, Zahlungen direkt an das Unternehmen zu leisten. Stattdessen übernimmt der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Matthias Hofmann die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis über das Unternehmensvermögen.
Ausblick auf das Insolvenzverfahren
Diese Verschärfung der vorläufigen Maßnahmen zeigt, dass das Insolvenzgericht ein erhöhtes Risiko für nachteilige Veränderungen in der Vermögenslage der Schuldnerin sieht. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob eine Sanierung möglich ist oder ob eine reguläre Insolvenz mit anschließender Verwertung des Unternehmensvermögens folgt.
Gläubiger und Geschäftspartner sollten sich über ihre rechtlichen Möglichkeiten informieren, um ihre Forderungen bestmöglich abzusichern.
Die vollständigen Unterlagen können in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts München eingesehen werden.