Aktenzeichen: 1 IN 124/24
Das Amtsgericht Kaiserslautern hat am 3. März 2025 den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der VEB Vermögens- und Effektenberatungs GmbH, mit Sitz in der Mehlweiherkopf 12, 67691 Hochspeyer, abgewiesen. Das Unternehmen, vertreten durch Geschäftsführer Hans-Eberhard Volkmann, ist unter der Registernummer HRB 2839 beim Amtsgericht Kaiserslautern eingetragen.
Gründe für die Abweisung des Antrags
Das Gericht stellte fest, dass die finanziellen Mittel der Schuldnerin nicht ausreichen, um die Kosten eines Insolvenzverfahrens zu decken. Ohne eine Insolvenzmasse, aus der Verfahrenskosten und mögliche Gläubigerforderungen beglichen werden könnten, wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens gemäß § 26 Abs. 1 InsO abgelehnt.
Aufhebung der Sicherungsmaßnahmen
- Die am 17. Juli 2024 angeordneten Verfügungsbeschränkungen und die vorläufige Insolvenzverwaltung wurden mit sofortiger Wirkung aufgehoben.
- Damit kann die Schuldnerin wieder uneingeschränkt über ihr Vermögen verfügen.
Folgen für Gläubiger und Geschäftspartner
- Keine Insolvenzabwicklung: Da das Verfahren nicht eröffnet wird, gibt es keinen Insolvenzverwalter, der eine geordnete Abwicklung übernimmt.
- Erschwerte Forderungsdurchsetzung: Gläubiger müssen eigenständig versuchen, ihre offenen Forderungen geltend zu machen. Die Erfolgsaussichten sind jedoch aufgrund der fehlenden Masse gering.
- Mögliche Löschung des Unternehmens: In vielen Fällen führt eine Abweisung mangels Masse dazu, dass das Unternehmen nicht mehr wirtschaftlich tätig sein kann und letztlich aus dem Handelsregister gelöscht wird.
Rechtsmittel und weitere Schritte
Die Schuldnerin sowie betroffene Gläubiger können innerhalb von zwei Wochen eine sofortige Beschwerde beim Amtsgericht Kaiserslautern – Insolvenzgericht einlegen.
Die vollständigen Unterlagen können in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts Kaiserslautern eingesehen werden.