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NASA startet Mondmission zur Suche nach Wasser

marmixer (CC0), Pixabay

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat eine neue unbemannte Mission gestartet, die nach Wasser auf dem Mond suchen soll. Am Abend hob eine Trägerrakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ab. An Bord befindet sich die Sonde „Athena“, die in etwa einer Woche auf der Mondoberfläche landen soll.

Ziel der Mission: Wasser als Schlüssel für die Raumfahrt der Zukunft

Die Mission ist Teil der langfristigen Pläne der NASA, eine nachhaltige Präsenz auf dem Mond aufzubauen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass in bestimmten Regionen – insbesondere in schattigen Kratern in der Nähe der Mondpole – gefrorenes Wasser existiert. Falls sich dies bestätigt, könnte es eine wertvolle Ressource für zukünftige bemannte Missionen darstellen. Wasser wäre nicht nur als Trinkwasser für Astronauten nutzbar, sondern könnte auch in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten werden, um Atemluft und Raketentreibstoff zu gewinnen.

Technische Ausstattung der Sonde „Athena“

Um potenzielle Wasservorkommen aufzuspüren, ist „Athena“ mit mehreren wissenschaftlichen Instrumenten ausgestattet. Dazu gehören:

  • Ein Bohrer, mit dem Proben aus dem Mondboden entnommen werden können, um tiefere Schichten auf gefrorenes Wasser oder andere flüchtige Stoffe zu untersuchen.
  • Ein Massenspektrometer, das die chemische Zusammensetzung der Proben analysiert und nach Anzeichen von Wassermolekülen sucht.
  • Ein berührungsloses Temperaturmessgerät, das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt wurde. Dieses Instrument soll Temperaturveränderungen auf der Mondoberfläche erfassen und dadurch Rückschlüsse auf mögliche Wasservorkommen ermöglichen.

Bedeutung der Mission für die zukünftige Raumfahrt

Die Suche nach Wasser auf dem Mond ist ein entscheidender Schritt für die geplante Artemis-Mission, mit der die NASA in den kommenden Jahren erneut Menschen auf den Mond bringen will. Langfristig soll eine Mondstation als Basis für Missionen zum Mars entstehen. Wenn Wasser direkt auf dem Mond gewonnen werden kann, verringert das die Abhängigkeit von teuren und aufwendigen Transporten von der Erde.

Neben der NASA und SpaceX sind auch internationale Forschungseinrichtungen an der Mission beteiligt. Das DLR trägt mit seinem Messinstrument zur genauen Kartierung der Mondtemperaturen bei. Die gesammelten Daten sollen nicht nur die Suche nach Wasser unterstützen, sondern auch dabei helfen, geeignete Landeplätze für zukünftige bemannte Missionen zu identifizieren.

Falls die Mission erfolgreich ist und gefrorenes Wasser auf dem Mond bestätigt werden kann, könnte dies ein Durchbruch für die bemannte Raumfahrt sein. Die Wissenschaftler erwarten erste Ergebnisse wenige Wochen nach der Landung.

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