In Südkorea hat sich ein schweres Bauunglück ereignet: Beim Einsturz einer Autobahnbrücke auf einer Baustelle nahe Anseong, etwa 60 Kilometer südlich von Seoul, sind mindestens vier Bauarbeiter ums Leben gekommen. Weitere sechs Personen wurden verletzt, fünf davon schwer, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtet.
Arbeiter von einstürzenden Brückenteilen überrascht
Nach ersten Erkenntnissen waren die Bauarbeiter zum Unglückszeitpunkt damit beschäftigt, Brückenteile mithilfe von Baukränen auf den Pfeilern zu verbinden, als die Konstruktion plötzlich einstürzte. Die genaue Ursache für das Unglück ist bislang nicht bekannt.
Die Rettungskräfte rückten umgehend an und suchten nach weiteren Verschütteten. Schwerverletzte wurden mit Rettungshubschraubern und Krankenwagen in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Ob sich noch weitere Personen unter den Trümmern befinden, ist derzeit unklar.
Ermittlungen zur Unglücksursache laufen
Die südkoreanischen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet, um die Hintergründe des Einsturzes zu klären. Im Fokus steht dabei, ob Konstruktionsfehler, Materialmängel oder Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften zu dem Unglück geführt haben könnten.
Brückeneinstürze sind in Südkorea selten, da das Land über strenge Bauvorschriften verfügt. Dennoch gab es in der Vergangenheit immer wieder Unfälle, bei denen mangelhafte Bauqualität oder unzureichende Sicherheitsmaßnahmen eine Rolle spielten.
Betroffene Baustelle Teil eines großen Infrastrukturprojekts
Die eingestürzte Brücke war Teil eines großen Autobahnprojekts, das die Verkehrsanbindung zwischen Seoul und dem Süden des Landes verbessern sollte. Der Bau der Brücke befand sich in einer kritischen Phase, da schwere Brückenteile mit Kränen installiert wurden.
Die südkoreanische Regierung hat angekündigt, das Unglück genau zu untersuchen und zu prüfen, ob es Versäumnisse bei der Bauüberwachung und Sicherheitskontrollen gab. Experten warnen bereits vor möglichen Verzögerungen im gesamten Bauprojekt.
Während die Rettungsarbeiten noch andauern, warten die Angehörigen der Opfer auf weitere Informationen. Die Behörden stehen unter Druck, schnell Antworten zu liefern und Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Unfälle zu ergreifen.