Die führende Kryptowährung Bitcoin hat in den letzten Tagen einen deutlichen Kursrückgang verzeichnet und fiel erstmals seit Wochen unter die Marke von 90.000 US-Dollar. Der Kurs sackte zwischenzeitlich auf rund 87.600 US-Dollar ab, was einem Rückgang von fast 20 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordhoch von 109.356 US-Dollar entspricht, das am Tag der Amtseinführung von Donald Trump erreicht wurde. Allein in den vergangenen fünf Tagen büßte Bitcoin knapp neun Prozent seines Werts ein.
Auch andere Kryptowährungen geraten zunehmend unter Druck. Ethereum verlor binnen eines Tages 12,7 Prozent und fiel auf 2.380 US-Dollar, während Solana mit einem Minus von 14,8 Prozent auf 136 US-Dollar absackte.
Unsicherheit belastet den Markt
Der Kursverfall markiert das abrupte Ende einer rasanten Bitcoin-Rally, die vor Trumps Wahlsieg einsetzte, als Investoren auf eine kryptofreundliche Regulierung unter seiner Präsidentschaft hofften. Doch seit seinem Amtsantritt wurden einige Erwartungen nicht erfüllt, was zu einer schwindenden Marktstimmung beiträgt.
Zusätzlich belastet ein massiver Kryptodiebstahl die Märkte: Cyberkriminellen gelang es, rund 1,5 Milliarden US-Dollar in digitalen Assets von der Handelsplattform Bybit zu entwenden. Dabei wurden 401.000 Ethereum-Einheiten (ETH) durch eine manipulierte Transaktion auf eine unbekannte Adresse umgeleitet. Dieser Vorfall hat das Vertrauen in die Sicherheit von Krypto-Börsen erneut erschüttert und verstärkt den Verkaufsdruck auf Digitalwährungen.
Ausblick: Volatilität bleibt hoch
Analysten warnen vor anhaltend hoher Volatilität im Kryptomarkt. Ob sich Bitcoin und andere digitale Währungen kurzfristig stabilisieren können oder weiter abrutschen, bleibt abzuwarten. Insbesondere regulatorische Entscheidungen und sicherheitsrelevante Entwicklungen dürften in den kommenden Wochen entscheidende Faktoren für die Kursentwicklung sein.