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R + P Universal-Fonds – US-Fokus stärkt Performance, aber unter Benchmark

geralt (CC0), Pixabay

Der Jahresbericht des R + P Universal-Fonds für den Zeitraum vom 1. November 2023 bis 31. Oktober 2024 gibt detaillierte Einblicke in die Anlagestrategie, Wertentwicklung und Risikostruktur des Fonds. Diese Analyse bewertet die zentralen Entwicklungen aus Sicht der Anleger und zeigt Chancen sowie Herausforderungen auf.

1. Wertentwicklung und Marktumfeld:
Der Fonds erzielte eine positive Wertentwicklung von:
+10,21 % (Tranche I)
+10,87 % (Tranche II)
Benchmark: +26,85 %
Die Outperformance des US-Marktes trieb das Wachstum, während Europa schwächer abschnitt.
Die Zinssenkungen der Fed und EZB begünstigten Aktien, doch geopolitische Unsicherheiten (Ukraine-Krieg, Handelskonflikte) belasteten die Märkte.
Trotz positiver Rendite blieb der Fonds hinter der Benchmark zurück, was auf defensivere Allokation und Portfolioanpassungen zurückzuführen ist.

2. Portfolioallokation und wesentliche Veränderungen:
Erhöhung des Aktienanteils auf 84,57 % des Fondsvermögens (Vorjahr: 83,29 %).
Fokus auf den US-Markt: Anteil der US-Aktien stieg von 62,37 % auf 72,47 %.
Reduzierung der Rentenquote von 10,76 % auf 6,08 %, vor allem durch Verkäufe von US-Dollar-Anleihen.
Strategische Umschichtungen:
Verkäufe von Unilever, Danone, Reckitt Benckiser und Kellanova.
Reduzierung großer Einzelpositionen (z. B. Apple, Union Pacific) zur Verringerung von Klumpenrisiken.
Neuinvestitionen in US-Technologiewerte: NVIDIA, Adobe, Microsoft, Mastercard.
Diversifikation durch einen S&P 500 ETF.
Schweizer Aktien reduziert (Nestlé, Novartis, Geberit).

3. Chancen und Risiken für Anleger:
Chancen:
Starker US-Fokus profitiert von Technologieboom und robuster Wirtschaft.
Erhöhung der Liquiditätsquote auf 6,01 % ermöglicht Flexibilität für Marktchancen.
Breite Diversifikation in marktführende Unternehmen aus verschiedenen Sektoren.
Risiken:
Performance hinter Benchmark: Die unterdurchschnittliche Rendite könnte für wachstumsorientierte Anleger enttäuschend sein.
Hohe US-Exponierung: Währungsrisiken und mögliche regulatorische Eingriffe durch künftige US-Wahlen.
Marktvolatilität durch geopolitische Unsicherheiten.
Steigende Kostenquote (TER: 1,45 % für Tranche I, 0,85 % für Tranche II) könnte die Nettorendite belasten.

4. Fazit für Anleger:
Der R + P Universal-Fonds hat sich im vergangenen Jahr positiv entwickelt, aber blieb hinter der Benchmark zurück. Die Fokussierung auf den US-Markt, insbesondere Technologiewerte, könnte langfristig vorteilhaft sein, birgt aber auch Risiken. Anleger mit einem moderaten Risikoappetit und langfristiger Perspektive finden in diesem Fonds eine solide, aber nicht überdurchschnittlich dynamische Anlagemöglichkeit.

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