Seit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus sorgen seine restriktiven Maßnahmen im Bereich Migration und Geschlechtsidentität für große Unsicherheit bei transgeschlechtlichen Migranten in den USA. Während Gewalt gegen diese Gemeinschaft bereits unter Joe Biden zugenommen hatte, fühlen sich viele nun gezielt ins Visier genommen.
„Die Regierung hat eine klare Agenda, unsere Gemeinschaft anzugreifen“, sagt Bamby Salcedo, Präsidentin der TransLatin@ Coalition, die sich für transgeschlechtliche Migranten einsetzt.
Trumps neue Maßnahmen: Rückschritt für Transrechte
Seit seinem Amtsantritt hat Trump eine Reihe von umstrittenen Anordnungen unterzeichnet:
✅ Verbot für transgeschlechtliche Personen im US-Militär
✅ Ende der Bundesunterstützung für geschlechtsangleichende Behandlungen bei Minderjährigen
✅ Rücknahme von Regelungen zur Anerkennung der Geschlechtsidentität
Zusätzlich hat er eine nationale Verschärfung der Migrationsgesetze eingeleitet, was Trans-Migranten doppelt trifft. Viele sind aus Ländern geflohen, in denen sie verfolgt wurden – jetzt droht ihnen in den USA erneut Gefahr.
📞 Doppelt so viele Hilferufe gehen bei der TransLatin@ Coalition ein, seit Trump im Amt ist. Menschen haben Angst um ihre Sicherheit, ihre Gesundheitsversorgung und vor Abschiebung.
Die größte Gefahr: Abschiebung oder Inhaftierung
Für viele transgeschlechtliche Migranten ist die USA ein letzter sicherer Zufluchtsort. In vielen ihrer Herkunftsländer drohen ihnen Gewalt, Verfolgung oder gar der Tod.
📌 Schockierende Zahlen:
- Mindestens 350 transgeschlechtliche Menschen wurden zwischen Oktober 2023 und September 2024 weltweit ermordet
- 70 % dieser Morde fanden in Lateinamerika und der Karibik statt
- Mexiko hat die zweithöchste Mordrate an Transpersonen weltweit
Eine Abschiebung könnte für viele das Todesurteil bedeuten. „Die größte Angst ist, dass sie ihr Leben verlieren“, sagt Salcedo.
Zudem sind Trans-Migranten in US-Haftanstalten besonders gefährdet. Berichte über mangelnde medizinische Versorgung, Gewalt und Missbrauch sind alarmierend. „Ich würde meinen schlimmsten Feinden nicht wünschen, was ich in Haft durchmachen musste“, sagt Li Ann Sanchez, eine Transfrau aus Mexiko.
Angriffe und Hassverbrechen nehmen zu
Nicht nur die rechtlichen Bedingungen, auch das gesellschaftliche Klima verschlechtert sich rapide:
❌ 32 transgeschlechtliche Menschen wurden 2024 in den USA ermordet
❌ Hassverbrechen gegen Transpersonen haben sich von 2021 bis 2023 verdoppelt (FBI-Daten)
Aktivisten berichten von einem Anstieg an Übergriffen in US-Städten – Menschen haben Angst, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen. „Wir gehen nicht mehr alleine auf die Straße“, sagt Sanchez.
Wirtschaftliche Not: Wenn Jobs verweigert werden
Trans-Migranten sind oft finanziell stark benachteiligt:
- Höhere Arbeitslosigkeit
- Niedrigere Einkommen
- Höhere Armutsraten
Ohne legale Arbeitsmöglichkeiten sind viele auf illegale Jobs oder Sexarbeit angewiesen, was ihre Lage weiter verschärft. „Man muss essen, man braucht ein Dach über dem Kopf – aber was tun, wenn man keine legale Arbeit findet?“, fragt Salcedo.
Fazit: Eine dunkle Zukunft für transgeschlechtliche Migranten?
Trump hat deutlich gemacht, dass er weder transgeschlechtliche Rechte noch Migrantenrechte schützen wird. Die Angst in der Community wächst – doch Aktivisten kämpfen weiter.
💬 „Wenn sie einen von uns angreifen, schlagen wir alle zurück.“
Trotz der düsteren Aussichten gibt Salcedo die Hoffnung nicht auf: „Wir haben uns immer gegenseitig unterstützt. Wir werden auch das überstehen.“