Der deutsche Autobauer BMW hat angekündigt, die Produktion des elektrischen Mini im britischen Werk Oxford auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Grund seien die „mehrfachen Unsicherheiten in der Automobilindustrie“, teilte das Unternehmen mit.
Investitionen in Höhe von 600 Millionen Pfund pausiert
Geplante staatliche Förderung von 60 Millionen Pfund abgelehnt
Neustart der Elektroproduktion ungewiss
Elektroauto-Strategie in Großbritannien umstritten
Die britische Regierung steht wegen ihrer strikten Vorgaben zur Elektromobilität seit Längerem in der Kritik. Laut BMW werde die geforderte Verkaufsquote für Elektroautos von vielen Herstellern als zu hoch angesehen.
Der Zero Emission Vehicle (ZEV) Mandate, der Autobauer verpflichtet, einen steigenden Anteil an Elektrofahrzeugen zu verkaufen, war bereits ein Faktor für die Schließung eines Stellantis-Werks in Luton im letzten Jahr.
BMW: Werk bleibt für die Zukunft gerüstet
Trotz der Verzögerung betonte BMW, dass die Modernisierung des Werks Oxford weiter vorangetrieben werde: Neue Logistik-Anlagen im Bau
Investitionen für künftige Produktion laufen weiter
Das britische Verkehrsministerium zeigt sich gesprächsbereit, um die Bedenken der Industrie zu berücksichtigen. Man erwäge derzeit, den ursprünglichen 2030-Zeitplan für Elektrofahrzeuge wiederherzustellen, wolle aber gleichzeitig Arbeitsplätze schützen.
Während die britische Regierung weiterhin Milliarden in die Förderung der Elektromobilität investiert, bleibt unklar, wann BMW in Oxford wieder mit der Produktion elektrischer Minis beginnen wird.